GESCHICHTE DER STADT MURMANSK UND DES MURMANSKER GEBIETS. СТАТЬИ ПО ИСТОРИИ МУРМАНСКОГО КРАЯ И МУРМАНСКА НА НЕМЕЦКОМ ЯЗЫКЕ. Автор: Бирюлина А.А.

Бирюлина Анна Александровна

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Die Subpolare Klimazone

Die Subpolare Klimazone ist bedingt durch den geringen Sonneneinfallswinkel ganzjährig durch niedrige Temperaturen gekennzeichnet, die nur in den Sommermonaten über den Gefrierpunkt steigen. Die Niederschläge sind das gesamte Jahr gering, nur in den Sommermonaten sind sie leicht erhöht.

Im Winter wird das Subpolarklima durch die Polaren Ostwinde beeinflusst. Diese führen Polarluft zu, die auf Grund ihrer Temperatur nur wenig Feuchtigkeit aufnehmen kann. Daher fällt im Winter der Niederschlag sehr gering aus. Die höheren Niederschläge im Sommer werden durch die Außertropischen Westwinde verursacht. Diese weisen in ihrer wärmeren Luft auch einen höheren Wasserdampfgehalt auf.
Auf Grund der geringen Temperaturen und des kurzen Sommers ist im Subpolaren Klima ein Wachstum von Bäumen nicht mehr möglich. Die größten Pflanzen sind Zwergsträucher. Es kommen v. a. Gräser, Moose und Flechten vor. Diese subpolare Graslandschaft wird als Tundra bezeichnet.


Die  Polare Klimazone

In der Polaren Klimazone liegen die Temperaturen fast ganzjährig unter dem Gefrierpunkt; nur in den Sommermonaten können sie kurz darüber steigen. Auch die Niederschläge sind das gesamte Jahr sehr gering.
Durch den flachen Sonneneinfallswinkel und die Polarnacht im Winter, bei der nahezu ein halbes Jahr die Sonne überhaupt nicht aufgeht, sind die Temperaturen sehr gering. Nur während des Polartages – in den Sommermonaten – kann sich die Luft geringfügig erwärmen. Diese kalte Luft kann wegen der niedrigen maximalen Luftfeuchtigkeit nur wenig Wasserdampf aufnehmen, so dass kaum Niederschlag fällt. Zusätzlich befindet sich das Polarklima unter dem Einfluss des Polarhochs und der Polaren Ostwinde. Im Polarhoch sinkt Kaltluft ab und unterdrückt somit die Wolkenbildung.
Pflanzenwachstum ist im Polarklima kaum möglich. Durch die geringe Temperatur können die biochemischen Prozesse der Photosynthese nicht ablaufen und somit keine organischen Stoffe für das Wachstum aufgebaut werden. Die vegetationslose Landschaft zeigt sich also als Polare Eiswüste.

Geschichte des Landes

Die ersten Völker auf der Kola Halbinsel waren Samen. Ihr Siedlungsgebiet reicht im Süden bis zur schwedischen Gemeinde Idre in der Provinz Dalarnas län und der historischen Provinz Dalarna.

Die Herkunft dieser Nation ist sehr interessant.

  • Eurasische Menschen kamen sehr früh nach der Eiszeit (10.000–5.000 v. Chr.) als erste Siedler nach Fennoskandinavien und lebten dort weitgehend isoliert für viele Jahrtausende.
  • Frühgeschichte

Schon seit der Jungsteinzeit wohnten Menschen als Jäger, Sammler,Fischer und Rentierzüchter  in großen Teilen Fennoskandinaviens. Beweise dafür liefern rund 10.000 Jahre alte Funde, zum Beispiel Reste von Feuerplätzen oder Pfeilspitzen in Arjeplog. Man hat auch 6.000 Jahre alte Felszeichnungen im nordnorwegischen Alta gefunden. Die Attrappe (модель, макет) solcher Felszeichnungen ist bei uns im Regionalmuseum zu finden. Das Siedlungsgebiet dieser Kultur erstreckte sich vom Norden bis weit in den Süden Skandinaviens und bis zum Weißen Meer in Russland.

Es wurde auf der Kola Insel auch die Grabstätte einer jungen Frau gefunden, die im Moment beu uns im Regionalmuseum zu finden ist.  Das widerherstellte Portrait dieser Frau segte, daβ sie 30 Jahre alt war und zu Samen gehörte.

Der Beginn der Rentier-Domestikation in Nordeuropa wird in die Zeit zwischen 1800 bis 900 v. Chr. datiert. Aus der Zeit von 1500 v. Chr. bis 300 n. Chr. haben Archäologen Asbestkeramiken gefunden, die bereits als ein Merkmal samischer Kultur interpretiert werden. Daneben wurden auch Fanggruben entdeckt. Mit Systemen aus mehreren Fanggruben wurden Elche und Rentiere gefangen.

Die erste bekannte mögliche Nachricht über das Nordvolk stammt von Tacitus, der sie 98 n. Chr. als „Fenni“ bezeichnete. Der griechische Historiker Prokopios erwähnte 555 n. Chr. ein Volk, das er „Skridfinnen“ nannte. Die Bezeichnung bezog sich auf die Ski, die von den Samen erfunden wurden.

  • Mittelalter

Regelmäßige Kontakte zu den Samen sind für die norwegischen Wikinger seit dem 9. Jahrhundert belegt. Sie ließen sich an den nördlichen Küsten nieder, hielten dort Herden zahmer Rentiere und erhoben Steuern von den Ureinwohnern.

In samischen Erzählungen wird erkennbar, dass es einen lang andauernden Konflikt mit den Wikingern gegeben haben muss. Darin begegnen die Samen ihren gewalttätigen Gegnern häufig mit List und Tücke, um Verluste zu minimieren. Darüber hinaus wurde jedoch ebenso Handel mit den Norwegern und den anderen Nachbarvölkern getrieben. Tierhäute und Felle tauschte man z. B. gegen Salz, Edelmetalle oder Metallklingen ein.

Im Laufe des Mittelalters begannen die damaligen nordeuropäischen Staaten Dänemark-Norwegen, Schweden-Finnland und Russland mit der Unterwerfung der Samen. Zuerst erhoben diese Staaten Steuern von den Einwohnern Lapplands, die in Form von Naturalien entrichtet werden mussten. Da die Staatsgrenzen im Norden noch nicht festgelegt waren, erhoben in weiten Teilen Lapplands gleichzeitig alle drei Staaten Steuern. Für Schweden übernahmen bis ins 16. Jahrhundert nordfinnische Händler – die sog. „Birkarle“ (der Name leitet sich von bjór = Biber ab)– die Steuereintreibung treuhänderisch. Sie teilten das Samenland in Handelsdistrikte ein, die „Lappmarken“ genannt wurden und die viele Jahrhunderte Gültigkeit besaßen.

  • Die Lebensweise der Samen war sehr interessant. Sie beschäftigten sich mit vielen Sachen, um ihr Alltagsleben leichter zu machen. Sie lebten alle suzemmen wie eine grosse Familie in einem Dorfhof (погост).
  • Die Samen gingen (stachen) keine Meere, sondern sie fischten auf ihren selbstangefertigten Booten nur in  Flüssen und Seen. Normalerweise fangen sie Lachs und Salm.
  • Die Samen pflegten sich das “Rentiervolk ” nennen und folgten immer Rentieren, die ihrerseits         nach Futter suchten.
  • Das Lieblingsfortbewegungsmittel (ср-во передвижения) der Samen waren die Schlitten mit einer Schelle (бубенчик). Jedes Mal, als man sie näher kommen  hörte, bereitete man das Haus für die Gäste vor. Das samische Volk ist sehr gastfreundlich.
  • Die Rentierzucht

Die Rentierzucht spielte im Leben der Samen eine sehr wichtige Rolle.

„Das Ren liebe ich am meisten von allem. In meinen Gedanken und Träumen ist es mit seiner Art, seiner Schönheit und seiner Sehnsucht.“

Anders als beim Vieh handelt es sich beim Rentier nur um ein halbdomestiziertes Tier. Die Tiere folgen wie ihre wilden Vorfahren den natürlichen jahreszeitlichen Wanderrouten zwischen Waldland und Gebirge. Die Zuchtwahl durch den Menschen beschränkt sich dabei auf das Trennen der schlachtreifen Tiere von der Herde, sowie auf den Schutz vor Raubtieren, so dass im Wesentlichen eine natürliche Auslese stattfindet. Dennoch ist die Rentierwirtschaft aufgrund der großen Entfernungen der Wanderungen und der unwegsamen Landschaft sehr zeit- und damit kostenintensiv. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die Herden rund um die Uhr beobachtet. In den 1960er Jahren setzte die sogenannte „Snowmobil-Revolution“ ein, bei der die Verfolgung der Herden technisiert wurde. Im Winter nutzt man seither das Schneemobil, im Sommer das Motocross-Motorrad, sofern es die Geländeverhältnisse zulassen. In unzugänglichen Gebirgslagen sind die Samen allerdings auch heute noch zu Fuß unterwegs, da die dröhnenden Maschinen die Tiere einem enormen Stress aussetzen, der nicht selten zu Stürzen führt.

Im Mittelalter lieβ man im Sommer die Rentiere am Ufer des Meers,  wo sie sich ruhig weiden und kalben konnten. Im Herbst wurden die Rentiere wieder abgeholt.  Jede samische Familie hatte ihre eigenen Abzeichen auf den Rentieren, um sie wieder erkennen zu können.

Rentiere gaben den Samen das Fleisch für die Ernährung und gutes Fell für die Kleidung, die man immer verkaufen oder für etwas anderes umtauschen konnte.

  • Die Bekleidung

Die traditionelle Bekleidung der Sami besteht aus Lederschuhen mit hochgezogener Spitze, bunten Schuhbändern, Lederhose, dem Kolt (Gákti) – ein kittelähnliches Oberteil mit Schößchen –, einem Brustschmuck oder Halstuch und einer Mütze. Vor allem an der Machart des Koltes und der Mütze erkennt man die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gegend. Der älteste Koltfund ist rund 6.000 Jahre alt. Bis zur frühen Neuzeit bestand die gesamte Kleidung aus Leder. Anschließend ging man dazu über, verstärkt Stoffe zu verwenden, vor allem schweren, gewalkten Wollstoff (Vadmal), der uni gefärbt wurde. Blau symbolisiert den Himmel und ist in den meisten Gegenden die dominierende Grundfarbe. Gelb steht für die Sonne, Rot für das Feuer und Grün für die Erde. Diese Farben finden sich auch in der Flagge Sápmis wieder. Die Tracht wird heute fast nur noch bei Festlichkeiten getragen und ist aus dem Alltag nahezu überall verschwunden. In jüngster Zeit erleben die Trachten und Elemente der traditionellen Kleidung jedoch eine Renaissance bei der samischen Jugend.

  • Speisen

Typische Speisen der Sami sind Suovvas (gesalzenes, geräuchertes und getrocknetes Rentierfleisch in verschiedenen Zubereitungsformen), Gáhkko (Fladenbrot) und Juobmo (gekochter Sauerampfer mit Milch und Zucker) und auch das Rückenmark des Rentieres.

  • Joik

Zur Kultur der Samen gehört auch die Pflege des einzigartigen Joik-Gesangs, der an eine Mischung aus Jodeln und indianischen Gesängen erinnert. Joiken ist ein Spontangesang, der zum emotionalen Ausdruck von Stimmungen und Situationen verwendet wird.



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Das Regionalmuseum von Murmansk wurde 1924 gegründet.  Im letzten Jahr hat es sein 65. (fünfundsechzigstes) Jubeleum gefeiert. Es gibt 4 Stöcke im Museum und wir besuchen heute drei davon.

  • Im Erdgeschoss werden bei uns regelmäβig verschiedene Ausstellungen veranstaltet. Und heute gibt es eine französische Ausstellung mit den Bildern von  Architektur und Gebäuden, die mit den Auschnitten der berühmten französischen Autoren begleitet sind.
  • Im ersten Stock sind verschiedene Einführungen und Exposotionen der Wildnatur dargestellt. Das sind die Waldrzone, Tundra und das Barentzmeer. Und es gibt auch die Ausstellung zum Thema “Die Wirtschaft der Region”.
  • Im ersten Stock ist auch der Geologieraum zu finden. Und wir gehen jetzt das näher zu betrachten.
  • Hier auf der Karte sehen Sie die Kola Hlabsinsel, die wie ein Dinosauruskopf aussieht. Die Kola Halbinsel ist  eine Halbinsel in Fennoskandinavien. Politisch gehört es zu Russland im Gebiet Murmansk (nördlicher Rand des europäischen Landesteils). Die Halbinsel am Nordrand des Weißen Meeres wird von Russen und von Samen bewohnt. Die Fläche der Halbinsel ist ca. 100 000 km₂. Vom Norden nach Süden ist die Erstreckung 405 km und von Westen nach Osten – 536 km.
  • Die Gebirge der Chibinen, der Lowosero-Tundra und des Keiwy-Hochlands liegen mittig auf der Halbinsel. Kirowskie und Lowoserskie Gebirge sind die höchsten aud der Halbinsel.
  • In diesem Raum sind die wichtigsten Gebirgsstöcke der Halbinsel dargestellt.
  • Der Chibinen-Gebirgsstock.

In der Sowjetzeit war  im Nordwesten das Bohren der übertiefen Sonde (des Bohrloches). Das war der erste Schritt zur Erforschung des Tiefengesteins (глубинные зоны). Im Chibinen-Gebirgsstock wird die Förderung (добыча) (die Gewinnung) der verschiedenen Arten des Apatits durchgeführt. Der Name Apatit leitet sich aus dem altgriechischen άπατν ápatân „täuschen“ ab. Da das Mineral in so vielen Formen- und Farbvariationen vorkommt, ist die Gefahr groß, dass es mit den Mineralen wie beispielsweise Beryll, Topas oder verschiedenen Turmalinen verwechselt wird.

 Apatit ist am Hydroxylapatit sehr reich. Das gehört zur Mineralklasse der „Phosphate”. Hydroxylapatit ist ein wichtiger Grundbaustein beim Aufbau von Knochengewebe. In der Medizin wird die Varietät Hydroxylapatit als künstlicher Knochenersatz (engl. „bone graft“) benutzt.

Apatit ist ein wichtiges Erz zur Gewinnung von Phosphor und damit zur Herstellung von Düngemittel (минеральное удобрение) und Phosphorsäure für die Chemische Industrie.

Im Murmansker Gebiet gibt es auch die Städte, die ihren Namen von diesem  Mineral übernommen hatten. Das sind die Stadt Kirowsk und die Stadt Apatity.

  • Lowoserskiy- Gebirgsstock.

In diesem Gebirgsstock gewinnt man Eudialyt. Eudialyt ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silicate und Germanate. Aus dem altgriechischen und altindischen bedeutet sein Name “sich gut lösen”. Die Eigenschaft dieses Minerals ist leicht schmelzbar und säurelöslich zu sein. Deswegen fördert man hochschmelzbares Metall aus diesem Mineral und benutzt das im Raketenbau und Militärwesen. Dieses Mineral hat eine sehr schöne Frabe mit roten Flecken und Streifen. Es gibt eine alte samische Sage dazu. Als die Samen ihre Länder und Heimat beschützten und an den Kämpfen mit Angreifern teilnahmen, bluteten sie und ihre Bluttropfen fielen gerade auf Eudialyt. Und es war so oft geschehen, daβ die Steine mit der Zeit so blutenrot wurden.

  Eudialyt findet aufgrund seiner lebhaften Färbung in Verbindung mit anderen Mineralen beispielsweise im Gestein Syenit gelegentlich Verwendung als Schmuckstein. Meist wird er in Form von Trommelsteinen oder Cabochonen angeboten.

  • Kovdor- Gebirgsstock.

In diesem Gebirgsstockgewinnt man Magneteisenstein. Das ist der Rohstoff für die Förderung des Eisens, Kupfers, Stahls und Erzes (руды).  Aufgrund seines hohen Eisenanteils von bis zu 72,4 % und seines starken Magnetismus gehört Magnetit zu den wichtigsten Eisenerzen und Rohstoffen für die Elektroindustrie.

Der Stein wurde in den römischen Zeiten von einem Hirten auf dem Berg Ida gefunden, als die Schuhnägel und die Spitze seines Stocks am Erdboden haften blieben. Der römische Schriftsteller Plinius der Ältere unterschied den “wieblichen” und “männlichen” Megnetit, aber nur der männliche, so der Schriftsteller, besaβ die Kraft.

Heutzutage gibt es in Kovdor den Betrieb für die Gewinnung des Glimmers (слюда) vom Magnetit. Das wird in der dekorativen Kosmetik angewendet, man verwendet das auch im Autolack, als elektrische Isolator und Isolierscheibe in Elektronenröhren.

  • Petschengskiy und Jonskiy Gebirgsstöcke.

Hier gewinnt man Nickel. Und in diesem Gebiet gibt es das Kupfer-Nickel Kombinat.

Nickel wurde bereits 3400 v. Chr. benutzt.

Reines Nickelmetall wird in feinverteilter Form als Katalysator bei der Hydrierung ungesättigter Fettsäuren verwendet.

Auf Grund seiner chemischen Beständigkeit wird Nickel für Apparate im chemischen Labor und der chemischen Industrie verwendet (z. B. Nickeltiegel (сковорода с ручкой) für Aufschlüsse (растворы)). Aus Nickelmetall werden Nickellegierungen (сплавы) mit genau bekanntem Verhältnis (z. B. für Münzen) hergestellt.

  • Das Gebiet “Bolshiye Keyvy”.

Hier gewinnt man solche Mineralien wie Kreuzstein (Stavrolyt), Amazonenstein und Kyanit.

Kreuzstein (Stavrolyt) ist ein sehr undgewöhnliches Mineral. Auf seiner Fläche hat es dunkle Krueze, die darauf von der Natur sind. Man nennt diesen Stein auch “Engelstein”, denn, laut der Legende, als die Engel die Nachricht  über die Kreuzigung (распятие)Christi erfahren hatten, weinten sie so bitterlich, daβ ihre Tränen auf die Erde in der Form von Kreuzen fielen. Die aus diesem Stein hergestellten Kruzifixe wurden von Pilgern ständing getragen. Auf Grund seiner Form wird Stavrolyt zum Bewahrsymbol, das man aufs Glück trägt und das einen von allem Bösen schützt. Solche Präsidenten der USA wie Rusvelt, Wilson und Harding hatten das auch immer bei sich getragen und mehrere Soldaten behielten das im zweiten Weltkrieg.

Amazonenstein (Amozonit) wurde bereits im Alten Ägypten zu Schmuckstücken verarbeitet. Später leiteten Wissenschaftler den Namen vom Fluss Amazonas ab, wo er jedoch bisher nicht gefunden wurde.

Alexander von Humboldt (1769-1859) berichtete im Gegensatz dazu von einem Indianerstamm, der am Rio Negro lebte und Amulette aus Amazonit trugen. Diese sollten angeblich aus einem Land stammen, in dem die Frauen ohne Männer lebten (Amazonen). Da dieser Stein verschiedene von leich-bis dunkelgrünen Farben hat, wird er meistens zu wunderschönen Schmucksachen.

Kyanit ist ein Mineral aus der Mineralklasse der Silikate. Das hat schöne blaue Farbe und wird aus dem altgiechischen nach Homer  blauer Glasfluss, Lasurstein, Kupferlasur, Bergblau, Ultramarin genannt.

Kyanit dient  als Grundlage zur Herstellung hoch feuerfester Erzeugnisse sowie Porzellan.

Es gibt auch grauer Kyanit, aus dem man Alluminium gewinnt.

  • Weiter gibt es bei uns verschiedene Mineralien, die nach den Namen ihrer Entdecker und Orten benannt worden waren. Das sind, z.B. Nordit (vom Norden), Terskit (vom Terskiy Ufer), Lomonosovit (nach dem Namen des bekannten russischen Wissenschaftlers Michael Lomonosov) und andere.
  • Auf der Elemententabelle von Mindeleev sieht man, daβ  ¾ (drei Viertel) aller bekannten Elementen auf der Kola Hlabinsel zu finden sind. Das sind unzählige Gruppen, deswegen nennt man unsere Halbinsel “Schatzinsel” oder “Schatzkammer”.
  • Die wissenschaftliche Aufgabe besteht darin, daβ  man alles Notwendigste aus der Natur gewinnen und bekommen könnte, ohne den Risenschaden der Natur zuzufügen.
  • Weiter betrachten Sie andere Mineralien, aus denen Schmucksachen und Souvenirsteine hergestellt werden. Jeder Stein in der Natur hat sein eigenes Muster und seine besondere Farbe.
  • Im Wieβen Meer gibt es den Parusnaja Berg (oder sog. den Segelberg), wo man verschiedene Mineralien gewinnt und vor allem Amethyst.

Die Herkunft des Namens aus dem griechischen αμεθυστος (amethystos) – „dem Rausche entgegenwirkend“ – drückt den alten Glauben aus, dass ein Träger von Amethyst gegen die berauschende Wirkung von Wein gefreit sei. Ebenso sollte Wein aus einem Becher aus Amethyst nicht betrunken machen. Ursprünglich ergab sich dieser (Aber-)Glaube aus dem Brauch, den (Rot-)Wein mit Wasser zu verdünnen, welcher dann eine rötlich-violette (amethystfarbene) Färbung annahm.

Eine andere Variante der Namensgebung ist die, dass Bacchus, der Gott des Weines, ein junges Mädchen so erschreckte, dass es zu Kristall erstarrte. Daraufhin seufzte der Gott, und als sein Atem den Stein berührte, färbte er diesen purpur wie die Farbe des Weines.

In der Esoterik wird der Amethyst als Heilstein in der Edelsteintherapie gegen Trunksucht und Süchte eingesetzt. Zudem werden ihm reinigende, inspirierende und Erkenntnis bringende Eigenschaften zugesprochen. Hildegard von Bingen benutzte Amethyst als Heilstein für diverse Krankheiten wie Hautunreinheiten, Schwellungen, Insekten- und Spinnenbisse sowie gegen Läuse.

Astrophyllit ist noch ein Mineral, das sehr schön aussieht. “Astra” bedeutet im Latein “Stern”, deswegen ist das Muster dieses Steines einem Stern ähnlich. Das gehört heutzutage zu den seltesten Steinmineralien und wird zum Naturschutzmonument. Man gewinnt das bei uns auf der Kola Halbinsel, aber auch in Norwegen und Grönland.

  • Auf der Insel Kildin gibt es auch einen See mit drei Wasserschichten. Man nennt das den Mogilnoe See (oder den Gruftsee). Die erste Schichte hat  Schwefelwasserstoff, man darf das nicht trinken; die zweite Schichte hat Süβwasser und die dritte hat salziges Meereswasser. Die Tiefe des Sees ist ca.200m.



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                            Die Waldzone

  • 80 Prozent unserer Wälder bestehen aus kleinen und gröβeren Laubbäumen (so wie Zwergbirken, Birken, Ebereschen, Akazien, Flieder) und aus der Tundra.
  • Der Tierreich in unseren Wäldern ist sehr vielfältig.
  • Es gibt bei uns Braunbären, die nennt man “Taigaherren”. Bären essen Fisch und Waldbeeren im Sommer und im Winter befinden sie sich in einer Schlafphase. Man trifft auch nicht selten Luchs, der normalerweise hoch auf den Bäumen zu sehen ist. Zu den Raubtieren gehören auch Wölfe.
  • Auf der Kola Halbinsel gibt es ca.280 Vögelarten. Das sind die spatzenhaften, Gruppen, die Gruppen der Birkhähner und Eulen.
  • Der Goldadler, oder auch der Rauchfuβadler genannt, ist der gröβte Vogel. Er kann nicht nur Mäuse, sondern auch Wölfe und Füchse jagen.
  • Elche gehören auch zu den Riesentieren in unseren Wäldern. Das Männchen hat das wunderschöne schwülstiges (витеиватый) Geweih, das Weibchen hat das nicht und ist etwas kleiner als das männliche Tier. Die Milch der Elche ist sehr gesund und vitaminenreich. Aber sie sind bei uns leider nicht zahm (приручены), wie im norwegischen Naturschutzgebiet “Paswik”.
  • Biber sind die fleiβigsten Tiere im Wald. Ihr Fell ist auch bedeutungswert.
  • Die Tundra hat bei uns Stein-und Gebüschzonen. Aus dem Finnischen bedeutet das Wort “Tundra” “flaches Territorium ohne Wälder”, aber man nennt sie auch “das Tierzuhause”, denт jedes Tier findet hier was zu fressen, um sich zu sättigen.
  • Der Nordenhirsch ist der echte Tundraherr. Er frisst Lichen (ягель) und hat warmes dickes Fell und samtartige Hörnerfläche, was ihn von anderen Renntieren unterscheidet.
  • Alljährlich wird eine sehr groβe Anzahl der Hirsche von Wölfen vertilgt (истребляется волками). Deswegen, wenn es die Wölfe zu viel gibt, hat man eine Vernichtungsquote für sie.
  • Der Vielfraβ (росомаха) ist bei uns ein seltner Gast, aber man kann das auch mal im Wald treffen. Er jagt  normalerweise kranke und erschöpfte Tiere oder folgt einem Wolf, um nach ihm die Beute zu fressen.
  • Der Schreihalsschwan (лебедь-крикун) lebt bei uns auch. Diese Vogelart ist fast ausgestorben und wird geschützt.
  • Eiderenten (гага) leben auf den nördlichen Felsen der Kola Halbinsel. Wenn alle Vögel zusammen auf den Vogelbergen schreien, so wird es sehr laut und scheint, dass sie etwas Wichtiges diskutieren. Das erinnert wohl an das Werk von Geoffrey Chaucer “Parlament der Vögel”, wo die Vögel am Valentinstag ihre Hochzeiten feierten. Die Eiderenten sind besonders, weil ihre Daunen viel leichter  und dünner als die von Schwänen sind und deswegen sehr teuer. Man benutzt ihre Daunen bei der Anfertigung der sportlichen Winterkleidung.
  • Stumpfschnabelvögel leben auch zusammen auf den Felsen. Ihre auf dem Stein gelegten Eier zerbrechen sich selten aufgrund ihrer kegelförmigen Form, immer wieder beim Fallen stehen sie wieder auf, wie ein Harlekin.
  • Der Fischotter hat ein sehr schönes braunes Fell. Das ist ein kluges Tier, das für einen Menschen zahm und treu wie ein Hund werden kann. Sie mögen spielen und einem Menschen folgen. Die Fischotter schlafen normalerweise auf der Wasserfläche. Dabei legen sie sich auf den Rücken und halten die Pfötchen voneinander ganz fest, damit die Wasserstöme sie nicht auseinader trennen könnten. Das sieht echt süβ aus.

Die Bisamratte (ондатра) ist in unsere Länder aus den USA gekommen.



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Die Barentssee

  • Weiter betrachten wir mit Ihnen die Bewohner des Barentsmeeres.

Zwei Muscheln lagen am Strande

Und redeten hin und her,

Von dem, wes Muscheln so reden,

Von ihrer Heimat, dem Meer,

Dem groβen, salziger Meer.

  • Das Barentsmeer ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans bzw. des Arktischen Ozeans (Nordpolarmeer) nördlich von Norwegen und des europäischen Teils Russlands. Seine Tiefe ist 230 m und es ist eines der tieferen Schelfmeere. Der Nordatlantikstrom, ein Ausläufer des Golfstromes, sorgt dafür, dass viele Häfen an der Barentssee ganzjährig eisfrei sind, obwohl sie weit im Norden liegen. Es gibt die Zonen der Flut und Ebbe im  Barentsmeer. In so kaltem Meereswasser wachsen Seealgen (Laminaria). Bei uns sind sie sehr beliebt. Man produziert sie in Dosen und sie sind in jedem Geschäft zu kaufen. Laminariaalgen sind an Jod sehr reich und deswegen unersetzbar in der Ernährung.
  • Zu den Seenbewohnern gehören Seeigel, Seesterne, 6 Arten der Haifische, Dorsche (треска), Schellfische (пикша), echte Rochen (скат обыкновенный), fernöstliche und echte Krabben.
  • Der Katfisch (der Seewolf) (зубатка) ist dafür bekannt, daβ er alljährlich seine Zähne wechselt.
  • Die Krabben sind Raubbewohner der Barentssee. Sie vermehren sich ständing und fressen alles und viel.
  • Der Heilbutt (палтус) und die Seengurken sind auch bei uns bekannt. Die Seengurken werfen ihre inneren Organe für die anderen groβen Raubfische weg und bekommen bald die neuen.
  • Die grosse Qualle kann bis 20 m gross sein, es gibt aber auch die kleineren.
  • Der weisse Eisbär wird zum Herren der Arksis. Das ist eins der gefährlichsten Raubtiere im Norden. Aber eben mit solchem harten Wintergemüt mag er Süβigkeiten und wird deswegen sehr zutraulich und kommt näher zu Menschen.
  • Die Kola Zweigstelle (Filiale) der Wissenschaftsakademie beschäftigt sich mit dem Nordlicht. Seine Erscheinung ist sehr eng mit Magnetstürmen verbunden. Deswegen wird das schön, aber für unsere Gesundheit sehr miβgünstig.