Учебно - методическое пособие по немецкому языку "Практика письменной речи" (часть 1)

Доценко Оксана Алексеевна

 

Настоящее учебно-методическое пособие представляет собой разработку практических занятий по практике письменной речи для студентов 3 курса, изучающих немецкий язык как основной иностранный. Пособие включает  две основные темы, которые разработаны в форме  рекомендаций по написанию биографии, заявлений о приёме на работу и учёбу. В рамках Общеевропейских компетенций данные виды коммуникативного письма являются наиболее важными.

Цель данного пособия - помочь студентам создать портфель их личных документов, который включает биографию, заявление о принятии на работу или в высшее учебное заведение в Германии и др.

 

Скачать:

ВложениеРазмер
Microsoft Office document icon posobie1_praktika_pism.rechi_.doc150.5 КБ

Предварительный просмотр:

Министерство образования и науки Российской Федерации

Федеральное агентство по образованию

ГОУ ВПО Череповецкий государственный университет

Гуманитарный институт

__________________________________________

кафедра немецкой филологии

Практика письменной речи

учебно-методическое пособие

(часть 1)

                                                                     Специальность: 031001

                                                                               Филология

Череповец

2006

Введение

Настоящее учебно-методическое пособие представляет собой разработку практических занятий по практике письменной речи для студентов 3 курса, изучающих немецкий язык как основной иностранный. Пособие включает  две основные темы, которые разработаны в форме  рекомендаций по написанию биографии, заявлений о приёме на работу и учёбу. В рамках Общеевропейских компетенций данные виды коммуникативного письма являются наиболее важными.

        Цель данного пособия - помочь студентам создать портфель их личных документов, который включает биографию, заявление о принятии на работу или в высшее учебное заведение в Германии и др.

  1. Der Lebenslauf

Der Lebenslauf soll einen Einblick in den Werdegang und die Lebensumstände eines Menschen gestatten. Er ist die Darstellung der wichtigen Tatsachen der äußeren persönlichen Entwicklung in genauer zeitlicher Reihenfolge. Er ist seinem Wesen nach ein sachlicher Bericht, obwohl er Persönliches behandelt. In ihn gehören deshalb keine Mitteilungen, die das Wesen der Persönlichkeit charakterisieren, wie Meinungen, Gefühle usw.

Man unterscheidet zwei Formen des Lebenslaufs:

  • den tabellarischen Lebenslauf;
  • den ausführlichen Lebenslauf.

Beide Formen verlangen Vollständigkeit der Angaben. Sie unterscheiden sich durch ihre sprachliche Darstellung. Während die tabellarische Darstellung nur Angaben zur Person in der Form eines Fragebogens enthält, stellt die ausführliche Darstellung des Lebenslaufs  die Normalform dar, bei der eine ordentliche textliche Gestaltung verlangt wird.

Inhalt und Gliederung des Lebenslaufs

Der Lebenslauf sollte folgende Angaben enthalten:

  • Angaben zur Person wie Vornamen, Familien- und Geburtsnamen, Wohnort, Geburtsdatum, Familienstand, Kinder;
  • den schulischen Werdegang;
  • Angaben über den Wehr- oder Ersatzdienst;
  • Angaben über das Studium;
  • Praktika;
  • Auslandsaufenthalte;
  • berufliche Stationen und Tätigkeit;
  • besondere Kenntnisse und Fähigkeiten (vor allem Sprachen oder EDV1- Kenntnisse);
  • Veröffentlichungen.

Alle zeitlichen Angaben müssen genau und lückenlos sein. Der Lebenslauf wird ohne Grußformel, nur mit Ort, Datum und Unterschrift geschlossen. Ein Lichtbild wird beigefügt, am besten oben rechts in den Lebenslauf eingelebt.

Beim Schreiben des Lebenslaufs ist auch darauf zu achten, dass er nicht nur inhaltlich vollständig, sondern auch äußerlich einwandfrei sein sollte. Der Lebenslauf darf heute handschriftlich geschrieben werden. Der Text soll übersichtlich angeordnet sein. Die Gliederung soll im Aufbau des Textes klar hervortreten. Der Lebenslauf trägt die Überschrift: Lebenslauf.

1 elektronische Datenverarbeitung

I. Lesen  Sie folgende Muster der Lebensläufe  und bestimmen Sie deren Form.

Dieter Körsgen                                                                                            Foto

Kegelshof 36

3068 Edelshofen

Deutschland

Lebenslauf

 Ich, Dieter Körsgen, wurde am 30. Januar 1975 in Duisburg-Beck  geboren. Mein Vater ist Karl Körsgen (Bundesbahnbediensteter), meine Mutter ist Elisabeth, geb. Hausner (Hausfrau).

Im Sommer 1981 wurde ich in die katholische Grundschule in Duisburg-Beck, Geldernstraße, eingeschult. Nach dem vierten Schuljahr wechselte ich 1985 zur Staatlichen Realschule in der Thomas-Morus-Straße, wo ich 1989 meine Mittlere Reife mit dem Notendurchschnitt 1,5 machte.

1989 begann ich meine Ausbildung zum Großhandelsaufmann bei der Firma Grobschneider in Duisburg. Die Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer in Hannover bestand ich mit der Durchschnittsnote 2.

Meine Lehrfirma übernahm mich anschließend in das Angestelltenverhältnis und ich arbeitete dort bis 1995.

Ende 1995 wechselte ich dann auf eigenen Wunsch zur Firma Lagerschmidt, weil ein größeres und interessantes Aufgabengebiet dort mir angeboten wurde. Seitdem bin ich hier in ungekündigter Stellung tätig.

Ich beherrsche Englisch und Französisch in Wort und Schrift. Außerdem habe ich gute EDV- Kenntnisse.

2000 haben meine Frau und ich geheiratet. Wir haben zwei Kinder im Alter von 2 und 4 Jahren.

Edelshofen, den 04.09.2005

                                                                                               Dieter Körsgen

Swen Kießling                                                                                        Foto

Melsunger Str. 10

3450 Holzminden 1

Deutschland

Lebenslauf

Persönliche Angaben

Name

Swen Jochen Kießling

Geburtsdatum

27.03.1978

Geburtsort

Paderborn

Staatsangehörigkeit

deutsch

Familienstand

verheiratet, ein Kind

Schulbesuche

08.1984 bis 07.1988

Grundschule in Paderborn

08. 1988 bis 06. 1989

Orientierungsstufe in Holzminden

08. 1990 bis 07. 1994

Realschule Holzminden

08. 1994 bis 07. 1996

Berufsbildende Schule in Holzminden

Berufsausbildung

08. 1996 bis 07. 1999

Ausbildung zum Großhandelskaufmann bei der Eisenwarengroßhandlung Hartmann & Sohn, Berger Str. 175, Holzminden

Bundeswehr

10. 1999 bis 10. 2000

Grundwehrdienst, Panzergrenadierbataillon 22 in Braunschweig

Berufstätigkeit

12. 2000 bis 10. 2003

bei der Eisenwarengroßhandlung Hartmann & Sohn im Verkauf

11. 2003 bis z.Z.

Bei der Firma Leidner, Heiztechnik, Schieferweg 25, Sachbearbeiter in der Lagerverwaltung und im Einkauf

Prüfungen

Erweiterter Sekundarabschluss I Abschlussprüfung zum Großhandelsaufmann, 84 Pkt

Führerschein Klasse III

Sonstige Kenntnisse

Englisch in Wort und Schrift. Maschinenschreiben 180 Anschläge. Kurzschrift 120 Silben. Erfahrungen mit unterschiedlichen PCs

Holzminden, 15. 09 2005                         

                                                               Swen Jochen Kießling

II. Lesen Sie den folgenden Lebenslauf von Kurt Tucholsky und setzen Sie alle Verben an der jeweils richtigen Stelle ein. Manche Verben passen zwei Mal.

Kurt Tucholsky

KINDHEIT UND JUGEND

SCHULZEIT

ablegen – aufwachsen- besuchen – verbringen

Kurt Tucholsky wurde am 9. Januar 1890 als Sohn eines Kaufmanns in Berlin geboren. Er ……………… in Berlin …  und ………………

seine gesamte Schulzeit in Berlin.

Von 1896 bis 1909 ………………….. er das Gymnasium. Dort ……………… er die Reifeprüfung ….. .

AUSBILDUNG/STUDIUM

BERUF

abschließen – angestellt werden – annehmen – dienen – eingezogen werden – leisten – studieren

Er …………….. Jura und ………………… das Studium mit der Promotion …….. . Im Ersten Weltkrieg …………. Er zum Wehrdienst ………………. . Den Wehrdienst ……………. er mit äußerstem Widerwillen. Er musste mehrere Jahre als Soldat bei der Armee ……………. . Nach dem Krieg ……………… er eine Stelle als Leiter der humoristischen Beilage in einer Berliner Tageszeitung …... . Nach einer kurzen Zeit als Privatsekretär in einem Bankhaus ……………. er als Mitarbeiter bei der Zeitschrift Die Weltbühne …. .

AUSLANDSAUFENTHALTE

auswandern – gehen – unternehmen – verlassen – leben – zurückkehren

1924 ………………… er seine Heimat Berlin zum ersten Mal für längere Zeit. Er ………………. ins Ausland und ………….. zunächst fünf Jahre in Paris. Danach beschloss er, nicht nach Deutschland ………………….., sondern nach Schweden …………………. . Von dort aus …………….. er Reisen nach England und Franreich.

FAMILIE

haben – verheiratet sein – geschieden werden – sich scheiden lassen

Tucholsky ………….. mehrmals ……………. . Die Ehe mit der Ärztin Else Weil ………… nach wenigen Jahren …………. . Und auch von seiner zweiten Frau, Mary Gerold …………. er sich ………….. . Er ……………. keine Kinder.

LEBENSENDE

nehmen – sterben

Tucholsky ………………. am 21.12.1935 in Schweden. Er ………… sich das Leben.

III.  Was ist typisch für die Textsorte «ausführlicher Lebenslauf»? Kreuzen Sie das Richtige an.

Merkmale

richtig

falsch

  1. Er beginnt mit einer Anrede
  2. Er beginnt mit der Überschrift „Lebenslauf“
  3. Er ist ein bis zwei Seiten lang.
  4. Er wird in der Ich-Form geschrieben.
  5. Er nennt Namen der Eltern sowie den Geburts- und den Wohnort.
  6. Er beschreibt die berufliche Entwicklung.
  7. Er wird häufig mit der Hand geschrieben.
  8. Er soll sauber und fehlerfrei geschrieben sein.
  9. Er beschreibt den Charakter und das Aussehen einer Person.
  10. Er nennt den Grund für eine Ehescheidung.
  11. Er gibt Auskunft über Schulbildung und Ausbildung.
  12. Er nennt die Namen von Freunden und Bekannten.
  13. Er gibt Auskunft über finanzielle Verhältnisse.
  14. Er gibt Auskunft über Mitgliedschaften, Tätigkeiten und Interessen außerhalb des Berufes.  
  15. Er informiert über Urlaubsreisen.
  16. Er informiert über Auslandsaufenthalte, wie z.B. Sprachkurs, Studium usw.
  17. Er nennt am Ende die aktuelle familiäre und berufliche Situation.
  18. Er endet mit Datum und Unterschrift.
  19. Er endet mit einer Grußformel

×

×

 

IV. Nennen Sie noch einmal alle Merkmale des ausführlichen Lebenslaufs.

                                                                                       

V. Schreiben Sie Ihren eigenen ausführlichen Lebenslauf. Informieren Sie darüber,

  1. wo und wann Sie geboren sind,
  2. wie Ihre Eltern heißen,
  3. an welchen Orten Sie gelebt haben,
  4. wo und wann Sie zur Schule gegangen sind,
  5. wann und mit welchem Abschuss Sie die Schule beendet haben,
  6. wo Sie studieren und welchen Beruf Sie ausüben,
  7. welche besondere Kenntnisse Sie haben,
  8. wie Ihr Familienstand ist.

VI. Gebrauchen  Sie beim Schreiben des ausführlichen Lebenslaufs folgende Redemittel:

Ich, …, wurde am… in … geboren

Mein Vater ist…, meine Mutter, geborene …, ist… .

… wurde ich in … eingeschult.

… wechselte ich die Grundschule zu … .

… machte ich mein Abitur erfolgreich.

Nach dem Schulabschluss wurde ich … immatrikuliert.

Ich studierte an… und studierte … .

Während des Studiums machte ich folgende Praktika … .

Zur Zeit bin ich als … tätig.

VII. Lesen Sie in Gruppen Ihren Lebenslauf und prüfen Sie dabei die äußere und die sprachliche Gestaltung des Lebenslaufs.

VIII. Schreiben Sie Ihren eigenen Lebenslauf bzw. von Ihrem besten Freund, von Ihren Geschwistern oder von Ihren Eltern tabellarisch nach dem vorgegebenen Muster.

Zum Wortschatz

das Abitur ablegen

сдать выпускные экзамены на аттестат зрелости

anordnen

располагать в определённом порядке

sein Studium beginnen (a, o)

начать своё обучение

befördern

повышать в должности

das Diplom erhalten (ie, a)

получить диплом

einschulen

определять детей в школу

einwandfrei

безупречный

der Ersatzdienst

альтернативная служба

der Lebenslauf

биография

das Lichtbild

ein Lichtbild beifügen

фотография, снимок

приложить фотографию

promovieren

I. vt присуждать учёную степень (доктора) кому-л.

II. vi 1. получать учёную степень (доктора)

2. защищать докторскую диссертацию

in zeitlicher Reihenfolge

в хронологическом порядке

zu einer anderen Schule

wechseln

поменять школу

eine Sprache in Wort und

Schrift beherrschen

владеть устной и письменной речью на каком-л. языке

Staatsexamen ablegen

сдать государственные экзамены

sein Studium abschließen (o, o)

закончить учёбу

sein Studium an der Universität

aufnehmen (a, o)

начать учёбу в университете

der Wehrdienst

военная служба

der Werdegang

становление, ход развития

  1. Bewerbungsschreiben

Das Bewerbungsschreiben ist ein persönlicher Sachbrief. Mit dem Bewerbungsschreiben wendet man sich an einen Betrieb, an eine Dienststelle oder eine Firma. In Deutschland muss man sich auch bewerben, um einen Studienplatz zu bekommen. Deswegen ist es ganz wichtig heutzutage, eine Bewerbung richtig zu gestalten.

Die Bewerbung ist also die erste Kontaktaufnahme mit einem Betrieb und spielt darum im beruflichen Leben jedes Menschen eine wichtige Rolle. Denn es gilt, sich mit seinen Leistungen vorzustellen und durch die Ausführung einen guten Eindruck zu erwecken.

Erläuterungen

sich bewerben (a, o) um Akk., bei Dat.

подать заявление о чём - л., добиваться

sich um eine Arbeitsstelle bewerben

sich bei einem Betrieb, bei einer Firma bewerben

sich als Lehrerin bei der Universität bewerben

sich auf eine Anzeige in der Zeitung bewerben

хлопотать о месте работы

der Bewerber, -s, =

претендент, кандидат, соискатель

die Bewerbung, - en

заявление о приёме на работу, в учебное заведение

der Bewerbungsbogen,

die Bewerbungsbögen

анкета, заполняемая при поступлении на работу

das Bewerbungsformular, - s, - e

анкета

die Bewerbungsunterlagen pl

документы, требующиеся при подаче заявления о приёме на работу, учёбу

Es gibt bestimmte Regeln, wie man sich bewerben muss. Das Bewerbungsschreiben soll einen höflichen Ton wahren, aber nicht kriecherisch sein. Man soll selbstbewusst, aber nicht anmaßend schreiben, indem man sich um den Arbeitsplatz bewirbt. Seine Fähigkeiten und sein Können soll man ins rechte Licht stellen. Alle Angaben müssen wahrheitsgetreu sein. In der Bewerbung müssen Sie begründen, warum Sie für diese Stelle geeignet sind.

Für die Länge des Bewerbungsschreibens gibt es keine Vorschriften. Grundsätzlich soll er auf den Inhalt ankommen. Trotzdem hat ein gut geordnetes, übersichtliches einseitiges Schreiben bessere Chancen als ein zweiseitiges.

Es ist empfehlenswert, das Bewerbungsschreiben zu tippen.

 

I. Lesen Sie folgendes Muster der Bewerbung und kommentieren Sie dabei die äußere Gestaltung dieser Bewerbung.

die Adresse des Absenders

Detlef Bärmann                                       Mainhausen, 23. Januar 2005  

Berliner Str. 235                                          (der Ort, das Datum)

12345 Mainhausen

(01234) 123456

Die Adresse des

Empfängers

Firma Mainbüro

Frau Wassermann

Poststr. 21

12345 Mainhausen

Betreff

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Werbefachmann

Bezug

Ihre Anzeige in der Mainzeitung vom 12.1.2005

die Anrede

Sehr geehrte Frau Wassermann,

die Einleitung

der Haupttext

der Schlusssatz

auf Ihre Anzeige vom 12.1.2005 in der Mainzeitung bewerbe ich mich um den von Ihnen zum 1.08. 2004 ausgeschriebenen Ausbildungsplatz als Werbefachmann.

Zurzeit besuche ich die dreizehnte Klasse des Humbold-Gymnasiums in Mainhausen, das ich mit dem bestandenen Abitur dämnechst zu verlassen hoffe.

Erste Erfahrungen im Bereich Werbung habe ich in einem dreiwöchigen Praktikum bei der Firma Schmitz in Rheinbach gesammelt. Schon in meiner Schulzeit gehörte sprachliches Gestalten zu meinen Interessenschwerpunkten.

Auf eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch würde ich mich sehr freuen.

die Grußformel

Mit freundlichen Grüßen

(handschriftliche Unterschrift)

Anlagen:

Lebenslauf

Zeugnisabschriften

 Bei dem Bewerbungsschreiben müssen Sie darauf achten:

  • die Bewerbung beginnt immer mit der Adresse des Absenders, d.h. mit der eigenen Adresse. Es ist nützlich auch Ihre Telefonnummer zu schreiben;
  • oben rechts schreibt man unbedingt den Ort und das Datum;
  • dann wird die Adresse des Empfängers geschrieben; 
  • im Betreff wird erklärt, um welche Arbeitsstelle Sie sich bewerben;
  • im Bezug schreiben Sie: Ihre Anzeige vom…
  • Machen Sie Absätze, wo ein neuer Gedanke beginnt;
  • nach dem Bezug wird die Anrede geschrieben;
  • setzen Sie ein Komma nach der Anrede und schreiben Sie danach klein weiter;
  • die Einleitung darf man auf keinen Fall mit dem Personalpronomen Ich beginnen, weil es unhöflich ist;
  • in der Einleitung beziehen Sie sich noch einmal auf die Anzeige;
  • im Haupttext sollte man sich kurz vorstellen. Schreiben Sie, an welcher Universität Sie studieren und welchen Beruf Sie ausüben. Dabei muss man genaue Angaben über Ihre erreichte Qualifikation, bisherige Tätigkeit, Berufserfahrung, wenn es gibt, besondere Fähigkeiten und Kenntnisse beruflicher und außerberuflicher Art schreiben;
  • nach dem Haupttext folgt der Schlusssatz, in dem Sie Ihre Einstellung äußern, dass Sie bereit sind, auf die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch zu warten;
  • dann wird die Grußformel geschrieben: Mit freundlichen Grüßen;
  • handschriftliche Unterschrift;
  • die Anlage ist obligatorisch. Zur Anlage gehören der Lebenslauf mit Licht bild und Zeugnisabschriften. In den Abschriften muss jedes Wort und jedes Zeichen genau mit dem Original übereinstimmen. Die Abschriften können von der Dienststelle beglaubigt werden, die das Zeugnis ausgestellt hat, oder von einem Notariat;
  • deutsche Korrespondenz wird mit der Schrift Arial getippt, weil es mehr anschaulich ist.

Beachten Sie dabei folgendes:

  • schreiben Sie in der Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“, wenn Sie den genauen Namen des Empfängers nicht kennen;
  • schreiben Sie „Sehr geehrte Frau Meier/ Sehr geehrter Herr Meier“, wenn Sie wissen, wer die Bewerbung erhält;
  • der akademische Grad ist Bestandteil des Namens. Es ist üblich, die akademischen Grade Doktor (Dr.) und Professor in der Anrede zu verwenden:

                         Sehr geehrter Herr Dr. Müller,

                         Sehr geehrte Frau Dr. Müller,

  • Die Titel Professor, Minister, Dekan und Rektor werden in der Anrede ohne Nachnamen gebraucht:

                         Sehr geehrter Herr Minister,

                         Sehr geehrter Professor,

II. Lesen Sie das folgende Bewerbungsschreiben, beachten Sie dabei die sprachlichen Redemittel.

Hermann Hecht                                                            Fischbach, den 25.02.2005

Forellenweg 12

98553 Fischbach

(036841)  7784

I.A.M.

Internationale Angelgeräte

Manufaktur

Postfach

91709 Gunzenhausen

Bewerbung um den Zentraleinkäufer

Ihre Anzeige in der Süddeutschen Zeitung vom 10.02.2005

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige in der SZ vom 10.02.2005 gelesen. Sie suchen für Ihre Einkaufsabteilung einen Zentraleinkäufer.

Für diese verantwortungsvolle Aufgabe bringe ich alle Voraussetzungen mit. Als ausgebildeter Speditionskaufmann war ich bereits einige Jahre im Import – Export – Bereich einer Möbelfirma tätig. Dabei konnte ich auch Erfahrung in der Einkaufsabteilung sammeln, wo Gespräche mit ausländischen Lieferanten häufig auf Englisch, aber auch auf Französisch oder Italienisch geführt wurden.

Ich arbeite bevorzugt mit Kollegen in einem Team. Da ich mich in meiner Freizeit gerne mit Angeln beschäftige, habe ich mir auch einige Kenntnisse über Fische und Anglerausrüstung angeeignet.

Ich hoffe, dass ich mit meinen Erfahrungen und Fähigkeiten den Anforderungen Ihrer Firma entspreche. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir die Arbeit anvertrauen. Falls Ihnen meine Bewerbung zusagt, bin ich gern bereit, mich bei Ihnen vorzustellen.

Über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch würde ich mich sehr freuen. Für eine baldige Nachricht wäre ich Ihnen dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

Hermann Hecht

Anlagen:

Lebenslauf

Zeugnisabschrift

 III. Kreuzen Sie an, auf welche Punkte Herr Hecht besonders eingeht.

  • auf die Qualifikationen, die für die Stelle verlangt werden;
  • auf die Bereiche seiner Berufserfahrung, die für die Stelle wichtig sind;
  • warum er seine letzte Stelle aufgegeben hat;
  • in welchen Bereichen er weniger gern arbeiten würde;
  • auf Kenntnisse und Fähigkeiten, die er außerhalb des Berufslebens erworben hat;
  • auf verschiedene private Interessen.

IV. In welcher Reihenfolge stehen folgende Teile in der Bewerbung?

die Anrede                                              der Haupttext

die Grußformel                                       der Betreff

der Ort, das Datum                                 der Schlusssatz

die Einleitung                                         die Anlage

die Adresse des Absenders                    der Bezug

die Unterschrift                                      die Adresse des Empfängers

V. Finden Sie für sich ein Stellenangebot in einer Zeitung (kann auch muttersprachliche sein) und ergänzen Sie entsprechend diesen Bewerbungsbrief.

_________________                                                       ________________

_________________

_________________

_________________

_________________

_________________

__________________

__________________

Bewerbung um …………………………………………………..

Ihre Anzeige in ………………………………………………….

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchte ich mich bewerben um ……………………. . Ihre Anzeige in ………………. von …………. hat mein besonderes Interesse geweckt.

Sie suchen jemanden, der ………………………………………………………… . Meine spezielle Eignung für diese Tätigkeit möchte ich im Folgenden darlegen:

Ich bin ………………………………………………………. und studiere bereits ………………………………… an ……………………….. . Während des Studiums erwarb ich Kenntnisse in ………………………………………………… Ich verfüge auch über Wissen im …………………………………….. Bereich. Ich beschäftige mich gern mit …………………………………………………………..

Ich interessiere mich für …………………………………….. .

Für diese verantwortungsvolle Arbeit bringe ich alle Voraussetzungen mit.

Ich hoffe, dass ich mit meinen Erfahrungen und Fähigkeiten Ihrer Firma entspreche. Wenn Sie mir die Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch geben würden, wäre ich sehr froh.

Mit freundlichen Grüssen

Unterschrift

Anlagen:

______________

______________

Unsere Studenten haben eine gute Möglichkeit, sich bei DAAD zu bewerben, um ein Stipendium für irgendwelches Programm zu bekommen. Dabei ist es ganz wichtig zu begründen, warum Sie dieses Stipendium bekommen möchten. Solche Bewerbung muss korrekt äußerlich und sprachlich gestaltet werden.

VI. Lesen Sie folgende Bewerbung an DAAD einer Studentin und analysieren Sie deren Inhalt und äußere Gestaltung.

Ksenia Makarowa                                            Tscherepowez, den 20. Oktober 2004

Leningradskaya Str. 45 – 8

162626 Tscherepowez

Gebiet Wologda

Russland

Deutscher Akademischer Austauschdienst

Kennedyallee 50

53175 Bonn

Postfach 20 04 04

53134 Bonn

Betr.: Begründung der Teilnahme am Jahres – Stipendium „European Recovery Programme “ ERP

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Interesse für wirtschaftliche Themen erwachte in der Mittelstufe und wurde im Elternhaus, aber auch von meinen Lehrern gefördert. Nachdem mir klar wurde, dass ökonomische Fragestellungen und Herausforderungen meinen beruflichen Werdegang prägen würden, zog ich daraus die Konsequenzen und ging ans Institut für Management und Informationstechnologien Sankt-Petersburger Staatlicher Polytechnischer Universität.

Als ich immatrikuliert wurde, ließ ich mich in Kurs Geschäftsdeutsch einschreiben, aber dabei machte ich auch Business Englisch. Ich muss zustimmen, es war schwierig für mich, dann begann ich abends die Kurse in Deutsch zu besuchen. Nach dem 4. Semester legte ich nicht nur die planmäßige Prüfung in Deutsch, sondern auch zusätzlich in Englisch, die beiden mit „sehr gut“.

Die Möglichkeit, an zwei Sprachen zu arbeiten und die ständig zu vergleichen, hat mich so ergriffen, dass ich meine erste wissenschaftliche Studie damit verband. Sie war zum Thema „Analyse der wirtschaftlichen Termini – Entlehnungen aus dem Englischen – am Beispiel der deutsch- und russischsprachigen Lehrwerke für Wirtschaftsstudenten“ und hatte großen Erfolg, als ich sie in der Wissenschaftlichen Studienkonferenz 2004 präsentierte.

Die Gesamtzahl der Unterrichtsstunden in Deutsch, die ich besucht hatte, beträgt heute 704. Sie werden mit dem Auszug aus dem Studienbuch und mit den Kopien von Zeugnissen nachgewiesen. 272 davon machen die Unterrichtsstunden in Wirtschaftsdeutsch. Mein Erlernen von Fremdsprachen setze ich fort, obwohl wir keine Fremdsprachenstunden auf unserem Studienplan haben – ich besuche die Deutsch- und Englischkurse weiter.

Warum strebe ich das Studium der BWL in Deutschland an? In meiner Grundmotivation unterscheide ich mich sicher nicht von meiner Generation: Es ist zunächst das Interesse am Neuen und Fremden, am Kennen lernen von Menschen anderer Kulturen. Im Ausland zu wohnen und zu arbeiten oder in einem gemeinsamen Unternehmen im Heimatland zu arbeiten, solch eine Möglichkeit erweitert den Horizont, aber auch die praktischen Handlungskompetenzen. Ich möchte mich jedenfalls im Studium nicht nur auf den deutschen Wirtschaftsraum beschränken, sondern mich auf einen internationalen Tätigkeitsbereich vorbereiten und da erwerbe ich die Möglichkeit Deutschland mit Russland zu vergleichen.

Ich bin sicher, dass das Jahresstipendium „European Recovery Programme“ dazu wesentlich beiträgt, und richtig organisiertes Studium und Praktikum meine Vorstellungen von der Zukunft in Erfüllung gehen lassen.

Ich hoffe, dass Sie meine Gründe überzeugend finden. Ich möchte ausreichende Sprachkenntnisse in Deutsch und Englisch erwerben. Ich bin bereit, all meine Kräfte anzulegen, um das Programm zu beherrschen, neue Kontakte anzuknüpfen, mich zu vervollkommnen und schließlich praktische Anwendung meinem Wissen zu geben.

Vielen Dank für Ihre Bemühungen

Mit freundlichen Grüßen

Makarowa Ksenia

Zum Wortschatz

die Anforderung, -en

den Anforderungen der Firma entsprechen (a, o)

hohe (große) Anforderungen an (Akk.) stellen

требования, претензии, запросы

соответствовать требованиям фирмы

предъявлять большие требования кому-л.

j-m die Arbeit (ein Amt) anvertrauen

доверять кому-л. работу (должность)

beglaubigen

von einem Notariat beglaubigt werden

заверять, удостоверить

быть заверенным нотариально

einsatzfähig sein

быть готовым приступить к работе

etw. ins rechte Licht stellen

правильно осветить что-л.

die Nebenbeschäftigung, - en

die Nebenbeschäftigung suchen

работа по совместительству

искать работу по совместительству

seine Qualifikation nachweisen (ie, ie)

подтвердить (документально) свою квалификацию

die Stelle antreten (a, e)

приступить к исполнению обязанностей,

вступить в должность

die Stellenanzeige, - n

объявление о приёме на работу

die Stellensuche

поиски работы

bisherige Tätigkeit

прежняя деятельность

einen Termin mit j-m absprechen (a, o)

договориться с кем-л. о времени (встречи)

versichern

уверять, заверять в чём-л.

die Versicherung, - en

уверение, заверение

das Vorstellungsgespräch, - e

die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch

беседа нанимающегося на работу с работодателем

übernehmen (a, o)

получать, принимать, брать на себя (ответственность)

das Zeugnis, - se

свидетельство, удостоверение, аттестат, сертификат

СПИСОК ИСПОЛЬЗОВАННОЙ ЛИТЕРАТУРЫ

1.Данилова Г.И., Шелудько Е.П. Деловая и личная переписка на немецком языке. Пособие по практике письменной речи.  Санкт-Петербург: Литон, 1998.

2. Полат Е.С. Новые информационные и педагогические технологии в системе образования. М.: Академия, 2000.

3. Bernd Kast. Fertigkeit Schreiben. München: Langenscheidt, 1998.

4. Karl-Heinz Göttert. Deutsch für den Beruf. Köln: Helmut Lingen GmbH, 2004.

5. Michaela Perlmann- Balme. Em Mittelstufe. München: Max Hueber Verlag, 2000.  

Содержание

  1. Der Lebenslauf …………………………………………………………..3-8

2.  Bewerbungsschreiben …………………………………………………...9-16