Учебно - методическое пособие по немецкому языку "Сборник текстов и упражнений" (часть 2)

Доценко Оксана Алексеевна

 

Настоящее пособие является сборником текстов и упражнений по практике письменной речи для студентов IV курса, изучающих немецкий как основной язык. Пособие содержит аутентичные тексты и разработанные на их основе упражнения, которые знакомят студентов с основными видами коммуникативного письма. Основная цель упражнений – научить студентов самостоятельно составлять различные виды писем личного и делового характера.

В соответствии с этим цель данного пособия – познакомить студентов с основными видами коммуникативного письма, с основными правилами и нормами оформления писем различного характера.

 

 

Скачать:

ВложениеРазмер
Microsoft Office document icon dotsenko_o.a._posobie_po_praktike_pismennoy_rechi.doc163.5 КБ

Предварительный просмотр:

Министерство образования и науки Российской Федерации

Федеральное агентство по образованию

ГОУ ВПО Череповецкий государственный университет

Гуманитарный институт

________________________________

кафедра немецкой филологии

СБОРНИК ТЕКСТОВ И УПРАЖНЕНИЙ

Часть 2

Специальность: 031001

Филология, немецкий язык

Череповец

 2007

Введение

Настоящее пособие является сборником текстов и упражнений по практике письменной речи для студентов IV курса, изучающих немецкий как основной язык. Пособие содержит аутентичные тексты и разработанные на их основе упражнения, которые знакомят студентов с основными видами коммуникативного письма. Основная цель упражнений – научить студентов самостоятельно составлять различные виды писем личного и делового характера.

В соответствии с этим цель данного пособия – познакомить студентов с основными видами коммуникативного письма, с основными правилами и нормами оформления писем различного характера.

DER BRIEF

Der Brief ist die ursprüngliche Form der schriftlichen Darstellung. Sein Wesen ist Mitteilung mit dem Anspruch, die räumliche Trennung der Partner zu überbrücken. Damit wird der Brief zum Ersatz für ein Gespräch. Was Christian F. Gellert, Dichter der deutschen Aufklärung, 1751 schrieb, gilt auch noch heute: „Ein Brief ist kein ordentliches Gespräch; es wird also in einem Brief nicht alles erlaubt sein, was im Umgang erlaubt ist. Aber er vertritt doch die Stelle der mündlicher rede, und deswegen muss er sich der Art zu denken und zu reden, die im Gespräch erlaubt ist. Der Brief ist eine freie Nachahmung des guten Gesprächs.“

Ein Briefwechsel ist in gewissem Sinne ein schriftlich geführter Dialog. Der Schreiber stellt und beantwortet Fragen, gibt Anregungen, Impulse, Denkanstöße. Es herrscht keine völlige Identität zwischen den sprachlichen Mitteln der gesprochenen und geschriebenen Sprache. Je nachdem, aus welchem Anlass und zu welchem Zweck ein Brief geschrieben wird, existieren folgende Briefarten:

  • der persönliche Brief;
  • der formelle Brief;
  • der geschäftliche oder der offizielle Brief;
  • der Leserbrief;
  • der Privatbrief an Behörden und Firmen.

Im Rahmen des Briefwechsels gibt es feststehende Formulierungen, die sich im Sprachgebrauch durchgesetzt haben und von der Art des Briefes abhängen. Die Wahl der sprachlichen Mittel, ihre Verknüpfung und ihre äußere Gestaltung müssen den Normen der Zielsprache entsprechen.

1. Der persönliche Brief

Der persönliche Brief kennt keine Beschränkung des Inhalts. Alles, was einen Menschen bewegt, kann auch Gegenstand des Briefes sein. Ein persönlicher Brief, der an Verwandte, Freunde oder Bekannte gerichtet ist, muss individuell sein. Das sollte sich in der Sprache zeigen: kein Papierdeutsch verwenden. Man soll sich so äußern, wie man es gewöhnlich auch im Gespräch tut: einfach, herzlich und mit Geist.

Der persönliche Brief hat eine bestimmte äußere und sprachliche Gestaltung.

Lesen Sie das folgende Muster eines persönlichen Briefes und kommentieren Sie die äußere Gestaltung dieses Briefes.

Ort, Datum (nicht obligatorisch)

Anrede

Anredeform

du – dich - dein Brief

Inhalt

informell, Verwendung von Modalpartikeln

Grußformel

Herzliche Grüsse

Alles Liebe

Viele liebe Grüsse

Unterschrift

dein(e) + Vorname

Berlin, den 10.6. 2006

Liebe Laura,

du weißt ja, dass ich am 25. Juni meinen zwanzigsten Geburtstag feire. Aus diesem Grund werde ich eine riesige Geburtstagsparty machen. Natürlich möchte ich dich und deine Familie an diesem besonderen Tag bei mir haben. Ich hoffe, ihr habt noch nichts vor!

Bis Sonntag also und alles Liebe,

dein Leon

Sie müssen darauf achten:

  • Die Empfänger Ihres Briefes sind in der Regel Personen, mit denen Sie sich duzen.
  • Ihre Adresse brauchen Sie nicht anzugeben.
  • „du“, „dein“, „ihr“, „euer“ werden klein geschrieben.
  • Beenden Sie den Brief nicht abrupt. Schließen Sie, indem Sie einen Wunsch oder eine Hoffnung aussprechen.
  • Die Anrede und Grußformeln ergeben sich aus der Art der persönlichen Beziehung der Briefpartner. Man verwendet heute:

  1. Persönliche Briefe:

Liebe…!               Lieber…!          Meine liebe…!

An Paare: liebe Renate, lieber Rainer! Nicht: Liebe Renate und Rainer!  

Alles Liebe! Beste Grüße!

  1. Briefe an Kollegen:

Lieber Kollege…,

Mit kollegialem Gruß…,

Mit freundlichem Gruß…

2. Der formelle Brief

Der formelle Brief ist ein sachlicher Brief, der in Namen einer Person an verschiedene Behörden geschrieben wird. Beim Korrespondieren mit einer Behörde, einem Fernmeldeamt, einer Post, einer Schule usw. sollte man sachlich, höflich, aber bestimmt schreiben. Dabei muss man genaue Angaben schreiben.

Formelle Briefe können in Ausnahmefällen mit der Hand geschrieben werden, aber maschinen geschriebene Briefe  werden bevorzugt.

Die formellen Briefe haben auch ihre bestimmte äußere und sprachliche Gestaltung.

Beachten Sie das folgende Muster eines formellen Briefes und kommentieren Sie die Besonderheiten der äußeren und der sprachlichen Gestaltung.

Eigene Adresse

(Adresse des Absenders)

Adresse des Empfängers

Betreff

Anrede

Einleitung und Inhalt

(Haupttext)

Schlusssatz

Grußformel

Unterschrift

Anlage (nicht obligatorisch)

Carla Caruso                              Singen, den 12.02.2007

Sängerweg 1                                        (Ort und Datum)

50055 Singen

Firma

Singen&Co

Sänger Str.11

80002 München

Ihr Liederbuch

Sehr geehrte Frau Lärm,

(Sehr geehrte Damen und Herren,)

auf meine Anfrage hin schrieben Sie in Ihrem Brief vom 10.01.2007, dass Sie nicht daran denken, Lieder wie „Willy“ oder „Guido hat euch gern“ in Ihr Liederbuch aufzunehmen, da es Ihnen darum ginge, richtiges deutsches Kulturgut zu präsentieren. Ich kann Ihre Argumentation, was Kultur anbelangt, nicht teilen. Würden Sie daher bitte zur Kenntnis nehmen, dass ich Ihr Liederbuch nun nicht länger zu meiner Vorbereitung benutzen werde.

Vielen Dank für Ihre Bemühungen

Mit freundlichen Grüssen

Carla Caruso

Anlage

Sie müssen darauf achten:

  • Der formelle Brief beginnt immer mit der Adresse des Absenders.
  • Vergessen Sie nicht den Betreff zu schreiben, indem Sie im Betreff schreiben, worum es in Ihrem Brief geht.
  • Für den formellen Brief sind nur folgende Anredeformen gültig:

Sehr geehrter Herr Stibi…, Sehr geehrte Frau Lärm,  oder Sehr geehrte Damen und Herren.

  • Der akademische Grad ist Bestandteil des Namens. Es ist üblich, die akademischen Grade Doktor (Dr.) und Professor in der Anrede zu verwenden:

    Sehr geehrter Herr Dr. Müller,  Sehr geehrte Frau Dr. Wagner

  • Die Titel Professor, Minister, Dekan und Rektor werden in der Anrede ohne Nachnamen gebraucht:

Sehr geehrter Herr Minister,…

Sehr geehrter Herr Professor, …

Sehr geehrte Frau Professor,…

  • Setzen Sie nach der Anrede ein Koma und schreiben Sie danach klein weiter.
  • Vergessen Sie nicht, sich zu bedanken, etwa: „Vielen Dank für Ihre Bemühungen“ oder „Ich bedanke mich bei Ihnen“.
  • Bei Beanstandungen, Beschwerden schreiben Sie ruhig das veraltete „Hochachtungsvoll“. Es drückt aus, dass Sie keine freundlichen Grüße senden wollen.
  • Unterschreiben Sie immer.

Übung 1: Ordnen Sie die Anreden entweder zu dem persönlichen oder zu dem formellen Brief zu.

Anredeformen

Formeller Brief

Persönlicher Brief

1. Sehr geehrte Damen und Herren

2. Liebe Familie Schröder

3. Sehr geehrter Herr Dr. Becker

4. Sehr geehrte Frau Graf

5. Mein Liebster

6. Hallo, Susanne

7. Liebe Frau Dombrowski

8. Geliebtes Schätzchen

Übung 2: Ordnen Sie die Grußformeln entweder dem persönlichen oder dem formellen Brief zu.

Grußformeln

Formeller Brief

Persönlicher Brief

1. Bis bald!

2. Gruß

3. Herzliche Grüße

4. Hochachtungsvoll

5. Ich umarme und küsse dich

6. Mit besten Empfehlungen

7. Mit freundlichen Grüßen

8. Mit lieben Grüßen

Übung 3: Bringen Sie die Briefteile des formellen Briefes in die richtige Reihenfolge

Haupttext…………………

Ort………………

Unterschrift………………

Absender………..

Einleitung………………..

Datum……………

Anlage……………………

Betreff…………….

Anrede……………………

Schlusssatz………..

Empfänger………………..

Gruß………………

Übung 4: Welche der folgenden Begriffe gehören nicht in einen formellen Brief?

dein Brief – mein Schreiben – Ihre Antwort – Liebe Grüsse – Sie – euch – Mit freundlichen Grüssen – mach's gut – in Erwartung Ihrer Antwort – hab gehört – freut euch – Ihnen

Übung 5: Lesen Sie den folgenden Brief und bestimmen Sie die Art des Briefes. Verbinden Sie die Sätze richtig miteinander.

allerdings – also – da – das – dass – ebenso – eine – jetzt – natürlich – nun – oder – so – sodass – sondern – und – wie

1

2

3

4

5

Hamburg, den 16.02.2007

Lieber Franz,

vielen Dank für deinen Brief. Es freut mich für euch, 1…… ihr jetzt endlich in euer eigenes Haus eingezogen seid. 2 ……. seid ihr bestimmt recht glücklich. Auch bei mir gibt es keinen Grund zu klagen. Paola arbeitet wieder halbtags, 3 ….. macht sie sehr zufrieden und die Kinder gehen zur Schule und machen uns sehr viel Freude.

Du hast mich gefragt, 4 ....... hier bei uns mit dem Müll umgegangen wird.

5 ….. , wenn dich ein Polizist erwischt, wie du Kaugummi auf die Strasse fallen lässt, dann wird es teuer. 6 ….. kannst du mit 100 Euro Strafe rechnen. Du kannst dir sicher ebenso vorstellen, dass die meisten sich an eine korrekte Müllentsorgung halten.

Für mich ist ein bewusster Umgang mit Müll etwas ganz Selbstverständliches geworden. 7 ….. ich glaube, die meisten meiner Landsleute denken wie ich, dass Mülltrennung eigentlich nur Vorteile mit sich bringt. Organisches kommt in den Kreislauf der Natur zurück, und Papier kann kostengünstig wieder verwendet werden, 8 …. nicht jedes Mal neue Bäume zur Papierherstellung gefällt werden müssen. 9…… gelangen die unorganischen Materialien nicht in die Natur, 10 ….. werden recycelt. Und was bedeutet gegenüber diesen Vorteilen schon der Nachteil, dass man ein bisschen mehr Platz in der Küche braucht 11 …….. öfters raus zu den Mülltonen muss.

12 …… vier Tonnen für den Hausmüll haben wir nicht. Uns genügen drei. 13 ……. ist für Altpapier, eine für den Bio-Müll, 14 ……. für den ganzen organischen Abfall, und eine ist für Plastik und Verpackungsmaterial. Geleert werden die Tonnen zweimal in der Woche. Das bedeutet, wir haben immer genügend Platz für all den Müll, den wir selbst produzieren.

Ich denke, bei uns ist das Müllproblem recht gut gelöst. 15…… kann noch mehr getan werden. 16…… sollten all die Lebensmittel nicht so viel Verpackung haben und natürlich sollten wir auch solche Dinge kaufen, die vielleicht nicht so toll verpackt sind.

So, lieber Franz, liebe Grüsse aus Deutschland,

dein Mark

Übung 6: In welchem Abschnitt von Übung 5 steht das?

  1. Dank und Auskunft darüber, wie es gerade geht.
  2. Die Erklärung, wie der Hausmüll gesammelt wird.
  3. Die Erläuterung des Verhältnisses der eigenen Landsleute zu Müll.
  4. Die Diskussion der Vor- und Nachteile von Mülltrennung
  5. Die Beschreibung, wie der ideale Umgang mit Hausmüll sein sollte.

Übung 7: Lesen Sie den folgenden Brief und bestimmen Sie die Art des Briefes. Setzen Sie dabei die passenden Konnektoren ein.

aber – damit – dann – dass – denn – nachdem – obwohl – sodass – trotzdem – und – während – weder – weil – wenn – wie - zwar

1

2

3

4

5

6

7

8

Hans Müller                                                              Stuttgart, den 15.02.2007

Goldner Str. 7

70045 Stuttgart

Frankfurter Neue Nachrichten

Mainstrasse 100

60020 Frankfurt am Main

Ihr Artikel über das Schlafbedürfnis der deutschen vom 10.01.2007

Sehr geehrte Damen und Herren,

1……… ich Ihren Artikel mit großem Interesse gelesen habe, habe ich am Tag darauf gleich meinen Hausarzt besucht. 2 ……. ich eigentlich kerngesund bin, wache ich manchmal am Morgen auf und bin sogleich wieder hundemüde, 3 ……. ich am liebsten im Bett bleiben würde. 4…… ich unter der Woche um 10 Uhr ins Bett gehe und um halb acht aufstehe,

5 …… ich zur Arbeit muss, kann ich am Wochenende lange schlafen. Das tue ich dann auch. 6…… fühle ich mich immer sehr müde.

Ich denke, 7 …. ich kein typischer Vertreter meiner Landsleute bin, da diese bedeutend  weniger schlafen als ich. 8 ….. sie auch selten vor Mitternacht zu Bett gehen, so stehen sie doch immer sofort auf, sobald es hell wird. Mit den Hühnern, 9 …. man hier gern sagt. Ich habe nie verstanden, woher sie diese Kraft nehmen, 10 …. sie den  ganzen Tag über so fit sind. 11 ….. kann der eine, die anderen nach dem Mittagessen ein kurzes Schläfchen halten, aber die meisten haben heutzutage nur eine kurze Arbeitspause. 12 ….. trotzdem verändern sie diesen Lebensrhythmus nicht.

Für mich ist das ein Rätsel, 13 ……. trotz dieser meist nur sechs Stunden Schlaf gibt es nur wenig Leute mit Schlafstörungen und nur wenige leiden unter den gefährlichen Folgen davon. Jeder weiß, dass Bluthochdruck die Adern angreift. Wenn das Hirn nicht mit Sauerstoff versorgt wird, wie dies bei Schlafaussetzern geschieht, führt das zur Zerstörung von Hirnzellen. Aber 14 …… finden Sie hier mehr Leute mit Herzinfarkten, noch leiden die Menschen stärker unter Kreislauferkrankungen.

Mein Großvater ist heute 94 Jahre alt. Wenn Sie ihn fragen, was er gegen Schlafstörungen empfiehlt, 15 ……. werden Sie von ihm Folgendes zu hören bekommen: viel frische Luft, viel Arbeit und ab und zu etwas Verrücktes tun. Das sorgt für einen kurzen, 16 ……. tiefen und erholsamen Schlaf.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Mit freundlichen Grüssen

Hans Müller

Übung 8: In welchem Abschnitt von Übung 7 steht das?

  1. Gefährlichkeit der Folgen von Schlafstörungen.
  2. Eigenes tägliches Schlafbedürfnis.
  3. Empfehlungen gegen Schlafstörungen.
  4. Schlafgewohnheiten im Heimatland.
  5. Grund des Briefes.

Übung 9: Setzen Sie den Brief in der richtigen Reihenfolge zusammen.

1

Sollten Sie meinen Widerruf sowie meine Vorgehensweise nicht akzeptieren, werde ich die Angelegenheit unverzüglich meinem Rechtsanwalt übergeben.

2

Willy Müller

Dotzheimer Str. 3

65185 Wiesbaden

 

3

Ich bin zwar schon ein wenig schwerhörig, glaube aber nicht, dass ich diese junge Dame nicht richtig verstanden habe, zumal ich mir ausgerechnet an diesem Tag ein neues Hörgerät gekauft hatte.

4

Euro-Buchclub

Postfach 1234567

20002 Hamburg

5

Sehr geehrte Damen und Herren

 

6

Ihr Buchpaket und Schreiben vom 18.02. 2007 (Mitgliedsnummer 9876543)

 

7

Allerdings habe ich mit großer Verwunderung gelesen, dass ich bei Ihnen Mitglied bin, da ich mich nicht daran erinnern konnte in Ihren Buchclub eingetreten zu sein.

8

Nach langem Überlegen fiel mir ein, dass ich am Samstag, dem 13. Januar, in der Fußgängerzone von einer netten jungen Dame angesprochen wurde. Sie bat mich um eine Unterschrift unter einen Aufruf zur Rettung der deutschen Kultur. Das tat ich natürlich gern, da ich denke, dass die jungen Leute in der Schule zu wenig von den großen deutschen Dichtern erfahren.  

9

vielen Dank für die Bücher und Ihren Brief vom 18.02. dieses Monats.

10

Wiesbaden, den 5.03.2007

11

Sollte meine Mitgliedschaft auf dieser Unterschrift beruhen, fände ich Ihre Art Mitglieder zu werden höchst unverschämt, ja sogar betrügerisch.

12

Hochachtungsvoll

13

Auf jeden Fall möchte ich hiermit meine Mitgliedschaft widerrufen. Die Bücher werde ich auf Ihre Kosten an Sie zurückschicken, da ich sie ja nicht bestellt habe.

Übung 10: In welchem Abschnitt von Übung 9 steht das?

  1. Bezug auf das Schreiben des Buchclubs und Verwunderung darüber, Mitglied zu sein.
  2. Widerruf der Mitgliedschaft.
  3. Ankündigung die Bücher auf Kosten des Clubs zurückzuschicken und Begründung dafür.
  4. Vermutung darüber, wie der Buchclub an die Unterschrift gekommen sein könnte.
  5. Ausdruck der Verärgerung darüber, dass der Club offenbar versucht, auf verdecktem Weg Mitglieder zu gewinnen.

3. Privatbriefe an Behörden und Firmen

Privatbriefe werden in Namen einer Person an Behörden und Firmen geschrieben. Man unterscheidet folgende Arten der Privatbriefe:

  • Bitten;
  • Beschwerden oder Reklamationen;
  • Einsprüche;
  • Kündigungen

Die äußere Gestaltung der Privatbriefe ist der Gestaltung der formellen Briefe ähnlich. Diese Briefe sind auch offiziell, sachlich und höflich. Das wird durch die Wahl der sprachlichen Mittel erreicht.

BITTEN

Anschrift                                                                                 Ort, Datum

Btr.: Bitte um  Informationsmaterial

Sehr geehrter Herr Reuber,

als Journalistin im  Bereich „Sekretariat“ schreibe ich momentan eine Artikelserie über Teilzeitarbeit, eine andere zum Thema „Zeitarbeit“.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir Informationen zu den Themen zusenden könnten. Vor allem interessieren mich arbeitsrechtliche Fragen und Bestimmungen, z.B. steuerlicher Art.

Vielen Dank für Ihre Hilfe!

Mit freundlichen Grüssen

Elisabeth Wunsch

BESCHWERDEN

die Beschwerde, -en

eine Beschwerde bei j-m., bei etw. (D) einlegen, erheben (o,o)

eine Beschwerde gegen j-n, über etw. (Akk.) führen

жалоба (в разных значениях)

подавать жалобу кому-л., куда-л.

жаловаться, подавать жалобу на кого-л.

das Beschwerdebuch, " er

книга жалоб

die Beschwerdefrist, -en

срок на подачу жалобы

beschweren, sich bei j-m. (D) über etw. (Akk.)

≈ beklagen, sich

≈ bei j-m. eine Klage führen

жаловаться кому-л., куда-л., на кого-л.

Lesen Sie folgende Beschwerde gegen zu hoher Fernmelderechnung

Anschrift                                                                                 Ort, Datum

Btr.: Beschwerde gegen meine Fernmelderechnung

Sehr geehrte Damen und Herren,

heute erhielt ich die Fernmelderechnung für Dezember 2006, die extrem hoch ist (453 Einheiten), obwohl ich in dem Abrechnungszeitraum keine längeren oder teueren Telefongespräche geführt habe als sonst. Ich habe auch nicht häufiger telefoniert.

Wenn Sie die Rechnung dieses Jahres  zum Vergleich heranziehen, können Sie feststellen, dass ich immer zwischen 240 und 320 Einheiten telefoniert habe.

Aus diesen Gründen muss ich annehmen, dass bei der Abrechnung ein Fehler passiert ist. Ich bitte Sie daher, den Sachverhalt zu prüfen, damit ich die Einheiten nicht bezahle, die ich gar nicht telefoniert habe.

Vielen Dank für Ihre Mühe

Freundliche Grüße

Hans Resch

EINSPRUCH

der Einspruch, " e

Einspruch gegen j-n., etw. (Akk.) einlegen, erheben (o,o)

возражение, протест

заявить протест против кого-л., чего-л.

die Einspruchsfrist, -en

срок на подачу отзыва (возражения) на определение или решения суда

das Einspruchsrecht, -e

право протеста, право вето

KÜNDIGUNGEN

die Kündigung, -en

seine Kündigung erhalten (ie, a)

объявление, предупреждение об увольнении

быть уволенным

kündigen

1. отменить, расторгнуть (договор, соглашение)

2. увольнять

3. заявлять об уходе с работы

einen Vertrag kündigen

уведомить о расторжении договора

Lesen Sie die folgende Kündigung einer Arbeiterin

Anschrift                                                                                       Ort, Datum

Btr.: Kündigung meines Arbeitsverhältnisses zum 25.02.2007

Sehr geehrter Herr Müller,

hiermit kündige ich meine Stelle als Schreibkraft in Ihrer Rechtsanwaltskanzlei zum 25.02.2007.

Ich war stets mit den Arbeitsbedingungen und dem Arbeitsklima zufrieden, Sie waren auch ein verständnisvoller Chef. Aber leider merke ich, dass mir die Doppelbelastung von Beruf und Familie sehr zu schaffen macht. Nach langen Überlegungen habe ich mich deshalb entschieden, meinen Beruf aufzugeben. Für gelegentliche Aushilfsarbeiten stehe ich aber gern zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüssen

Ilona Bauer

Übung 1: Lesen Sie die folgende Situation, bestimmen Sie die Art des Privatbriefes und schreiben Sie Ihren Brief zu dieser Situation.   

Stellen Sie sich vor, Sie wollen in der Bundesrepublik studieren. Schreiben Sie einen Brief an den DAAD und bitten Sie um Information über einen Studienaufenthalt in Deutschland.

Hinweise:

Zum Inhalt des Briefes:

Links oben schreiben Sie eigene Anschrift, darunter die Anschrift des DAAD: Deutscher Akademischer Austauschdienst, Kennedy-Alee 50, D-5300 Bonn 2; rechts oben Ort und Datum

Teilen Sie mit, dass Sie sich für einen Studienaufenthalt in der Bundesrepublik interessieren. Schreiben Sie, dass Sie deshalb zunächst wissen möchten, wer ausländische Studienbewerber berät. Schreiben Sie, dass Sie außerdem gern wüssten, ob es eine Pflicht zur Krankenversicherung gibt  und wie hoch sie ist. Fragen Sie, wie viel man für Studienmaterial, z.B. Bücher ausgeben muss. Bitten Sie um Auskunft über die Lebenshaltungskosten. Schreiben Sie, dass Sie wissen möchten, welche Möglichkeiten es gibt, ein Zimmer zu bekommen.    

Übung 2: Lesen Sie die folgende Anzeige aus einer Tageszeitung

Sprachtraining für Erwachsene, Vorsprung mit Fremdsprachen: Berufsspezifische Einzel-, Crash- und Intensivkurse für Fach- und Führungskräfte. Intensiv- und Ferienkurse weltweit. Anerkannt als Bildungsurlaub.

A B C      Erwachsenenprogramm

Sprachreisen    Der Weg zum Erfolg!

Bitte fordern Sie unsere ausführlichen Unterlagen an:

ABC – Sprachreisen – Fürsten Str. 13 – 70913 Stuttgart

Tel. 0711/ 94 06 78 – Fax 0711/ 94 06 799

Sie interessieren sich für eine Sprachreise und schreiben einen Brief an ABC – Sprachreisen. Dazu finden Sie unten einige Sätze. Markieren Sie, welche der folgenden Textbausteine (a, b, oder c) Sie für Ihren Brief verwenden können. Es passt immer nur ein Satz.

Anrede

  1. Hallo,
  2. Liebe Frau …,
  3. Sehr geehrte Damen und Herren,

Worum geht es?

  1. ich danke Ihnen für Ihr Interesse an Sprachreisen.
  2. ich habe gerade Ihre Anzeige in der Zeitung gelesen.
  3. ich freue mich, dass Sie mir so ein günstiges Angebot machen können.

Was will ich?

  1. Ich interessiere mich für einen Deutschkurs für Erwachsene. Als Zusatzangebot wünsche ich mir ein abwechslungsreiches Sportprogramm (möglichst Segeln oder Reiten).
  2. Ich bin 21 Jahre alt und kann schon ziemlich gut Deutsch. Meine Hobbys sind Segeln und Reiten.
  3.  Können Sie mir bitte mitteilen, ob Sie auch Kurse für Erwachsene haben, wo man auch reiten oder segeln oder Ähnliches kann.

 

Was muss passieren?

  1. Ich würde mich freuen, wenn Sie Interesse an meinem Angebot hätten und verbleibe …
  2. Bitte schicken Sie mir Ihren Katalog an die oben angegebene Adresse.
  3. Ich hoffe, Sie können mir ein günstiges Angebot machen.

Gruss

  1. Alles Liebe!
  2. Hochachtungsvoll
  3. Mit freundlichen Grüssen

Übung 3: Lesen Sie die folgende Situation und schreiben Sie einen Brief auf diese Situation

Am Montag, dem 15.01.2007 ließen Sie gegen 19.00 Uhr in der Straßenbahn die Linie 6 in Richtung Schloss  Benrath Ihre Kamera liegen. Fassen Sie eine Verlustmeldung an das Fundbüro des Verkehrsamts Düsseldorf ab. Beschreiben Sie Ihre Kamera genau. Erklären Sie, dass Sie persönlich auf dem Fundbüro nicht erscheinen können, denn Sie haben eilige Dienstreise anzutreten. Bitten Sie, an Ihre Adresse mitzuteilen, ob Ihre Kamera gefunden und bei dem Fundbüro abgegeben wurde.

Übung 4: Überlegen Sie, in welchen noch anderen Situationen Privatbriefe geschrieben werden können.

Список литературы

  1. Данилова Г.И., Шелудько Е.П. Деловая и личная переписка на немецком языке: Пособие по практике письменной речи. – СПб.: Литон, 1998.
  2. Bernd Kast. Fertigkeit Schreiben. – München: Langenscheidt, 1998.
  3. Karl-Heinz Göttert. Deutsch für den Beruf. – Köln: Helmut Lingen GmbH, 2004.
  4.  Michaela Perlmann-Balme. Em Hauptkurs. – München: Max Hueber Verlag, 2000.

Оглавление

Введение…………………………………………………………………………..2

1. Der Brief. Der persönliche Brief……………………………………………...3-4

2. Der formelle Brief……………………………………………………………4-11

3. Die Privatbriefe an Behörden und Firmen………………………………….11-15

4. Список литературы……………………………………………………………16