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Inklusion: eine Schule für alle Kinder?

Опубликовано Хромова Ольга Анатольевна вкл 13.06.2019 - 13:34
Автор: 
Харитонова Маргарита

 Уровень заботы об инвалидах – ключевой показатель цивилизованности любого общества. В Германии люди с ограниченными возможностями ощущают себя частью социума. Ключ к успешной социальной адаптации инвалида – это школьные годы. В  работе рассматривается инклюзивное образование в Германии, так как там процесс интеграции детей с ограниченными возможностями идёт уже много лет и накоплен большой опыт подобной работы.

Основные вопросы проекта:

ПРАВА ДЕТЕЙ-ИНВАЛИДОВ, как этот аспект отображён в Немецком праве

СТАНОВЛЕНИЕ ИНКЛЮЗИВНОЙ СИСТЕМЫ В ГЕРМАНИИ

КАК ПРОХОДИТ ПОДГОТОВКА ПЕДАГОГИЧЕСКОГО СОСТАВА

УЧЕБНЫЙ ПРОЦЕСС В ИНКЛЮЗИВНЫХ ШКОЛАХ

Как функционируют ИНКЛЮЗИВНЫЕ ШКОЛЫ В ФРГ В 2019 году.

 

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Microsoft Office document icon реферат о системе инклюзивного образования в Германии94 КБ

Предварительный просмотр:

Министерство образования Саратовской области

Муниципальное автономное общеобразовательное учреждение

«Лицей №37»

Фрунзенского района

Творческая работа на тему:

«Инклюзивное образование: одна школа для всех детей?»

(на немецком языке)

                                                                               Выполнила

                                                         Ученица 10 «б» класса

Харитонова  Маргарита  

                                                         Научный руководитель

                                                  Хромова Ольга Анатольевна

Саратов 2019

Bildungsministerium

Des Saratower Gebietes

Lyzeum №37

«Inklusion: eine Schule für alle Kinder?»

Die Arbeit

der Schülerin der 10. Klasse  «B»

Charitonowa Margarita

Betreut von der Deutschlehrerin

Olga Khromova

Saratow 2019

Inhaltsverzeichnis

1. Einführung

2. Was ist „Inklusion“ an der Schule?

3. Inklusion an deutschen Schulen, aktueller Stand

4. Argumente für Inklusion

5.Kritik der Inklusion

6. Fazit

7. Quellenangaben

Einführung

Niemand ist gefeit davor, behindert zu sein. Manche Menschen kommen mit einer Behinderung zur Welt, andere erleben sie im Alter, wieder andere haben vielleicht gerade eine Familie gegründet oder stecken mitten in der Ausbildung. Wie es dann im Leben weitergeht, hängt stark von der Gesellschaft ab, in der man lebt. Tendenziell werden Menschen mit Behinderung separiert. Sie können zwar eine Schule besuchen, arbeiten und von zu Hause ausziehen, aber die Schule ist meist eine Förderschule, der Arbeitgeber häufig eine Behindertenwerkstatt. Dazu kommen unzählige bauliche Barrieren, die das Leben erschweren, wie Bordsteinkanten, Stufen, enge Türen und nicht-behindertengerechte Toiletten. 

Um diese Barriere zu überwinden ist Inklusion notwendig. Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich dazu gehört. Wenn jeder Mensch überall dabei sein kann, in der Schule, am Arbeitsplatz, beim Wohnen oder in der Freizeit, ist es normal verschieden zu sein. In einer inklusiven Welt sind alle Menschen offen für andere Ideen. Jeder Mensch soll so akzeptiert werden, wie er oder sie ist.

Das  ist ein Idealbild. Im realen Leben stehen sehr viele Probleme auf dem Weg zur Inklusion. In der ganzen Welt wird die Frage der Inklusion an den Schulen seit vielen Jahren heftig diskutiert. Seit dem Jahr 2012 ist Inklusion an russischen Schulen gesetzlich reglementiert.  In Deutschland hat dieser Prozess viel früher begonnen, und es gibt schon viele Erfahrungen – sowohl positive, als auch negative. Ich möchte mich mit diesem Problem näher bekanntmachen und vielleicht verstehen, ob es wirklich möglich ist: eine Schule für alle Kinder.

        

1. Was ist „Inklusion“ an der Schule

Mitmachen, mitreden, mitarbeiten – egal ob ein Mensch eine Behinderung hat oder nicht. Darum geht es beim Begriff Inklusion. In der Schule bedeutet Inklusion also: Kinder mit und ohne Behinderung lernen gemeinsam. Fachleute würden sagen: Kinder mit und ohne Förderbedarf lernen gemeinsam.

Ein solcher Förderbedarf kann bei Kindern aus ganz unterschiedlichen Gründen festgestellt werden:

  • Das Kind hat eine Seh- oder Hörbeeinträchtigung.
  • Das Kind hat Schwierigkeiten beim Lernen.
  • Das Kind hat Schwierigkeiten beim Sprechen.
  • Das Kind hat eine körperliche oder motorische Beeinträchtigung.
  • Das Kind hat eine chronische Krankheit.
  • Das Kind ist in seiner emotionalen Entwicklung und im Sozialverhalten auffällig.
  • Das Kind zeigt autistisches Verhalten.

Einen gemeinsamen Unterricht für Kinder mit und ohne Behinderung gab es in manchen Bundesländern schon, bevor der Begriff Inklusion so breit diskutiert wurde. Aber erst nachdem Deutschland im Jahr 2009 die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung ratifiziert hat, ist Inklusion in der Schule ein Muss. Denn in Artikel 24 der Konvention heißt es, dass „Menschen mit Behinderung gleichberechtigt Zugang zu einem inklusiven, hochwertigen und unentgeltlichem Unterricht an Grundschulen und weiterführenden Schulen haben“ sollen.

Inklusion bringt große Veränderungen, wenn sie konsequent umgesetzt wird. Kinder mit Behinderung werden dann nicht länger an Förderschulen unterrichtet, sondern kommen an die regulären Schulen. Dort gestaltet nicht mehr eine Lehrerin oder ein Lehrer allein den Unterricht, sondern sie arbeiten mit einer Kollegin oder einem Kollegen aus der Sonderpädagogik zusammen.

Je nach Bedarf  haben einzelne Kinder außerdem Assistenten an ihrer Seite. Und im Unterricht werden die persönlichen Voraussetzungen der Kinder berücksichtigt: Durch individuelles Lerntempo, spezielle Arbeitsblätter, Gruppenarbeit. Kinder mit Sehbehinderung können sich über ihren Computer mit der elektronische Tafel verbinden, für Kinder mit Hörbehinderung wird auf gute Raumakustik geachtet.

3. Inklusion an deutschen Schulen, aktueller Stand

Bundesweit liegt der Anteil von Kindern mit Förderbedarf, die inklusiven Unterricht besuchen, nach bei gut 37 Prozent (im Schuljahr 2017/18). Innerhalb Deutschlands schwanken die Zahlen zwischen rund 25 (Hessen) und etwa 65 Prozent (Schleswig-Holstein).

Der Grund: Bildung ist Ländersache, und jedes Bundesland geht die Umsetzung der Inklusion anders an. Während die einen Länder eine Förderschule nach der anderen schließen, richten andere lieber erst einmal Schwerpunkte für die unterschiedlichen Förderbedarfe an einzelnen Regelschulen ein.

Die Statistiken sind allerdings auch deswegen nicht allzu aussagekräftig, weil die zugrunde liegenden Zahlen unterschiedlich sind. Ein Beispiel: Ob ein Kind Förderbedarf hat oder nicht, wird von Land zu Land (und von Stadt zu Stadt) anders entschieden. So taucht es an einem Ort in der Statistik auf, am anderen Ort aber nicht.

Wer wissen will, wie ernst es ein Bundesland mit der Inklusion meint, muss also genau hinschauen, viel lesen und sich informieren: Gesetze, politische Konzepte (z.B. die Aktionspläne der Landesregierungen), Finanzierung, die Inhalte von Lehrerausbildung und -fortbildung, Beratungs- und Unterstützungsangebote für Kinder, Eltern und Schulen lassen Rückschlüsse darauf zu.

Laut einer Bertelsmann-Studie, die im September 2018 vorgestellt wurde, kommt das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf zwar bundesweit voran. Es gibt aber noch große regionale Unterschiede. Und ob Kinder inklusiv oder exklusiv - also getrennt - beschult werden, hängt auch stark von der Art ihres Förderbedarfs ab.

Nur Schüler mit Lernschwierigkeiten gehen nicht mehr so oft auf Förder- oder Sonderschulen wie vor knapp zehn Jahren. Deutschland finde damit Anschluss an internationale Standards, heißt es in der Studie. Bei Schülern mit sozial-emotionalen Handicaps sei die Entwicklung allerdings gegenläufig: Sie werden heute sogar öfter getrennt von anderen beschult als früher.

Die Ergebnisse im Überblick:

  • Der Anteil an Schülern, die in eine Förder- oder Sonderschule gehen, sinkt. Die sogenannte Exklusion geht bundesweit zurück. Besuchten 2008 noch 4,9 Prozent aller Kinder eine Förder- oder Sonderschule, waren es 2017 nur noch 4,3 Prozent.
  • Zwischen den Bundesländern gibt es große Unterschiede: Bremen hatte im Schuljahr 2017/18 die niedrigste Exklusionsquote mit 1,2 Prozent, Mecklenburg-Vorpommern die höchste mit sechs Prozent.
  • Entgegen dem Bundestrend und den Vorgaben der Uno-Konvention sind die Exklusionsquoten im Südwesten Deutschlands zwischen 2008 und 2018 gestiegen: In Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gehen wieder etwas mehr Kinder auf eine Förderschule.
  • In Ostdeutschland hingegen geht der Anteil der Kinder an Förderschulen erheblich zurück, im Saarland nur wenig. In Nordrhein-Westfalen und Hessengab es moderate Rückgänge.
  • Besonders niedrig sind die Anteile der in Förderschulen unterrichteten Kinder in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und den Stadtstaaten. Hier ist die Exklusionsquote in den vergangenen Jahren teilweise stark gesunken, vor allem in Bremen und Thüringen.

Exklusionsquoten im Ländervergleich

2008-2009

2017-2018

Mecklenburg-Vorpommern

6,0

Sachsen-Anhalt

5,9

Sachsen

5,7

Baden-Württemberg

4,9

Bayern

4,8

Nordrhein-Westfalen

4,6

Saarland

4,2

Hessen

4,1

Thüringen

4,0

Brandenburg

4,0

Rheinland-Pfalz

4,0

Niedersachsen

3,4

Hamburg

3,1

Berlin

2,8

Schleswig-Holstein

2,1

Bremen

1,2

Mecklenburg-Vorpommern

8,8

Sachsen-Anhalt

8,7

Thüringen

7,5

Sachsen

6,9

Brandenburg

5,4

Nordrhein-Westfalen

5,2

Hamburg

4,9

Baden-Württemberg

4,7

Bayern

4,6

Bremen

4,6

Berlin

4,4

Niedersachsen

4,4

Hessen

4,3

Saarland

4,2

Rheinland-Pfalz

3,8

Schleswig-Holstein

3,

4. Argumente für Inklusion

Das sagen die Befürworter von schulischer Inklusion:

  • Der gemeinsame Unterricht ist für alle Kinder gut: Kinder mit Behinderung lernen dort mehr als in der Förderschule und die Kinder ohne Behinderung lernen nicht weniger.
  • Kinder mit Behinderung werden besser auf das „echte“ Leben und die Selbständigkeit vorbereitet.
  • Die Kinder mit Behinderung sind nicht schuld an den negativen Eindrücken von Inklusion. Es sind die Bedingungen an den Schulen, die nicht stimmen.
  • Das deutsche, gegliederte Schulsystem ist viel zu starr für die unterschiedlichen Begabungen und Voraussetzungen der Kinder. Höchste Zeit, umzudenken!
  • Menschen mit Behinderung sind viel zu lange in Sondereinrichtungen verschwunden. Sie müssen teilhaben dürfen und sichtbar sein.
  • Kinder ohne Behinderung lernen früh den Umgang mit Menschen mit Behinderung. So entwickeln sie gar nicht erste Berührungsängste oder auch Vorurteile, die oft der Grund für Missachtung und Ausschluss sind.
  • Inklusion ist ein Recht, nicht einfach nur eine Idee. Mit der Unterzeichnung der -Konvention hat unser Land der Überzeugung zugestimmt, dass Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft gleichwertig sind. Also haben wir die Pflicht, Inklusion an der Schule zu ermöglichen!

5.Kritik

  • Kinder mit Behinderung bremsen das Lerntempo. Ihre Bedürfnisse und ihr Verhalten stören oft den Ablauf des Unterrichts.
  • Leistungsstarke Kinder werden nicht ausreichend gefördert.
  • Das Erlernen sozialer Kompetenzen reicht nicht, Schule muss auch Wissen vermitteln.
  • Kinder mit Behinderung brauchen einen geschützten Raum.
  • Kinder mit Behinderung können in separaten Schulen besser unterstützt und gefördert werden.
  • Kinder mit Behinderung erleben an Regelschulen Spott, Ausgrenzung und Versagen.
  • Die Lehrerinnen und Lehrer wissen zu wenig über bestimmte Beeinträchtigungen. Deshalb werden sie den Kindern nicht gerecht.
  • Die Lehrerinnen und Lehrer haben heutzutage schon genug Stress, weil sie so viele Erziehungsaufgaben leisten müssen. Sie können sich nicht auch noch um Kinder mit Behinderung kümmern.
  • Die Schulen sind nicht für die Inklusion ausgestattet, z. B. mit Rampen, technischen Hilfsmitteln und passenden Materialien für die unterschiedlichen Schülerinnen und Schüler.

Fazit

Aktuell wird die Diskussion über die Umsetzung inklusiver Bildung oft sehr emotional und nicht immer sachlich geführt. Gibt es also die Antwort auf die Frage: Wie kann Inklusion gelingen?

Tatsache ist: Die Umsetzung der Inklusion läuft nicht an allen Schulen gut. So entsteht bei vielen Menschen der Eindruck, Inklusion an sich sei der falsche Weg. Dass Inklusion aber an vielen Schulen gelingt, wird häufig übersehen. Und auch, dass für einen erfolgreichen inklusiven Unterricht eben bestimmte Bedingungen erfüllt sein müssen.

Zuallererst braucht es den Rückhalt durch die Politik: Land und Kommunen müssen Reformen in der Schulorganisation anstoßen und ermöglichen. Ob es nun um bauliche Veränderungen oder um Unterrichtskonzepte geht. Sie müssen Lehrerinnen und Lehrer auf die neue Vielfalt in den Klassenzimmern vorbereiten und zusätzlich Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen in den Schulen einsetzen. Und die Politik muss bereit sein, dafür Geld zu geben.

Aber: Geld ist nicht alles. Inklusion ist auch eine Frage der Haltung. Lehrerinnen und Lehrer müssen – ebenso wie die Eltern von Kindern ohne Behinderung – offen für die Veränderungen in der Schule sein und konstruktiv zusammen arbeiten. Der Erfolg von schulischer Inklusion hängt also stark von den Menschen vor Ort ab.

Alle Beteiligten müssen sie wollen.

Quellenangaben

https://www.aktion-mensch.de/dafuer-stehen-wir/was-ist-inklusion/inklusion-schule.html

https://www.aktion-mensch.de/inklusion/bildung/hintergrund/zahlen-daten-und-fakten/inklusion-schule/inklusion-in-der-schule.html

https://www.humanium.org/de/kinder-mit-behinderung/

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/inklusion-in-der-schule-bertelsmann-studie-zeigt-regionale-unterschiede-a-1225662.html 

https://inklusion.hypotheses.org/tag/inklusion-in-schulen


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