Дидактическая разработка урока "Сказки на уроках немецкого языка"
методическая разработка (8 класс) по теме

Урок домашнего чтения по русской народной сказке "Беззаботный монастырь" разработан для учащихся 7-8 классов.   Сценарий сказки на немецком языке можно использовать как для чтения по ролям на уроке, так и для театральной постановки на занятиях дополнительного образования. Предлагаются упражнения и задания для обсуждения содержания сказки, характеристики героев, для работы с лексикой.

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Märchen im Deutschunterricht

Didaktisierungsvorschlag von Marina Dolbikowa, Moskau, Schule 1283

In den 7. – 8. Klassen  lassen sich die Volksmärchen in die Stunden der Hauslektüre gut einsetzen. Dank ihrem lehrhaften Sinn (das Gute wird immer belohnt und das Böse, Ungerechte bestraft) erfüllen die Märchen eine wichtige erzieherische Aufgabe. Es ist zweckmäβig, die Arbeit an einem Märchen mit der Wortschatz – und Inhaltsanalyse zu beginnen, denn es gibt einige Sprachbesonderheiten, die durch das Genre bestimmt sind. Dabei können die Schüler ihre Sprachfertigkeiten vervollkommnen, indem sie die Charaktereigenschaften und das Verhalten der Helden analysieren und ihre Meinung äuβern.  In der Regel haben die Schüler immer Lust, Gespräche zwischen den handelnden Personen zu erfinden, szenische Entwürfe zu schaffen, Rollen zu spielen.Um die schöpferische Tätigkeit der Schüler zu fördern und den Deutschunterricht mannigfaltiger und amüsanter zu machen, kann man die Märchen inszenieren.

Empfehlenswert sind für die Schüler der 7. – 8. Klassen satirische Märchen und Anekdoten in Märchenform, in denen den gröβten Raum Ereignisse aus dem realen Leben einnehmen. Als ein Beispiel könnte das Märchen “Das vergnügte Kloster“ dienen, von dem es viele Varianten gibt. (In zahlreichen Märchen, Legenden, historischen Anekdoten wird Peter I. idealisiert und als ein tätiger, gerechter und demokratischer Herrscher dargestellt).

Das vorliegende Märchen wurde von den Schülern der 8. Klasse schöpferisch bearbeitet und in ein Theaterstück verwandelt.

Das vergnügte Kloster

Handelnde Personen :

Erzähler

Zar Peter der Groβe

der Bote

der Igumen

der erste Mönch

der zweite Mönch

der dritte Mönch

der Soldat

Szene I.

Im Hintergrund hängt an der Wand eine Abbildung eines alten märchenhaften  Klosters . Auf einem Tisch stehen Teller mit Speisen, Flaschen mit Wein und Krüge . Am Tisch sitzen der Igumen und Mönche, die trinken, essen und lachen.

Im Vordergrund steht Zar Peter im Zarengewand und beobachtet diese Szene.

Erzähler : In einem Kloster lebten dreihundert Mönche und der Igumen. Es war ein reiches Kloster, und seine Einkünfte waren hoch. Die Mönche schwelgten in Saus und Braus. Sie labten sich an leckeren Speisen und würzigen Weinen, schliefen bis weit in den Morgen hinein und verrichteten keinerlei Tagewerk.

          Zufällig erfuhr Zar Peter der Groβe von diesem vergnügten Klosterleben und wurde böse.

Zar : Wie kann das nur sein? Das Volk und ich – alle werken Tag und Nacht und haben kaum Muβe. Weder tagsüber noch nachts gönne ich mir Ruhe, dort aber leben dreihundert Menschen sorglos dahin. Sie essen und trinken und lassen es sich gut sein. Sie wissen nicht, was arbeiten heiβt, und haben keinerlei Sorgen. Gewiss setzen sie Fett an bei der reichlichen Kost.

          Bote, reite in dieses Kloster und gib dem Igumen meinen Befehl kund!

( Er überreicht dem Boten eine Urkunde. Der Bote verneigt sich vor dem Zaren, nimmt die Papierrolle und macht sich auf den Weg. )

Szene II.

Im Kloster. Der Igumen und die Mönche sitzen noch am Tisch. Einige trinken Wein, andere schlafen. Der Bote tritt ein und beginnt die Urkunde vorzulesen.

Bote : Der Zar hat befohlen, alle Sterne am Himmel zu zählen. Ihr sollt herausfinden, ob die Erde tief ist, und auβerdem sollt ihr erraten, worüber sich der Zar Gedanken macht! In drei Tagen soll der Igumen dem Zaren Rede und Antwort stehen. Vermag er es nicht, so lässt der Zar die Mönche mit ihrem Igumen zur Arbeit treiben und das Kloster schlieβen.

Igumen : Oh, welch groβes Elend ist über uns hereingebrochen!

Der erste Mönch  : Ich habe nie gearbeitet!

Der zweite Mönch : Ich will nicht arbeiten!

(Da tritt ein abgedankter Soldat ein).

Soldat : Was ist geschehen, heilige Väter? Habt stets so vergnügt gelebt und lasst nun die Köpfe hängen?

Der dritte Mönch : Ach, Soldat, du ahnst nichts von unserer Bedrängnis! Der Zar hat uns aufgetragen, drei Rätsel zu lösen. In drei Tagen schon muss der Igumen aufs Schloss mit der Antwort.

Soldat : Wie lauten die drei Rätsel, welche der Zar euch aufgegeben hat?

Der erste Mönch : Wir sollen zählen, wieviel Sterne am Himmel stehen.

Der zweite Mönch : Wir sollen herausfinden, ob die Erde tief sei.

Der dritte Mönch : Wir sollen die Gedanken des Zaren erraten.

Soldat : Ich wüsste wohl, was ich dem Zaren zur Antwort gäbe, wenn ich an eurer Stelle wäre!

Igumen : Lieber Soldat, nimm, was du begehrst, aber hilf uns in unserer Not und lehre uns, dem Zaren zu antworten!

Soldat : Ich brauche nichts. Gib mir nur dein Gewand, ich will statt deiner zum Zaren gehen.

Der erste Mönch : Gott sei Dank, wir sind dem Unglück entronnen!

Der zweite Mönch : Diese schwere Bürde ist von unseren Schultern genommen!

Igumen : Trink und iss nach Herzenslust!

(Der Soldat legt das Gewand des Igumen an. Dann setzen sich alle an den Tisch und beginnen zu feiern).

Szene III.

Im Zarenpalast.

Zar : Na, hast du meine Rätsel gelöst?

Soldat : Jawohl, hoher Zar.

Zar : Wieviel Sterne hast du am Himmel gezählt?

Soldat : Siebenhundertzweiundvierzigtausendvierhundertneunundachtzig Sterne.

Zar : Sprichst du  Wahrheit?

Soldat : Jawohl, Hoheit. Ich habe richtig gezählt. Wenn du mir aber nicht glaubst, so zähle sie nach.

Zar (lachend) : Sei’s drum. Ist die Erde tief?

Soldat : Jawohl, sehr tief.

Zar : Wie hast du das herausgefunden?

Soldat : Ganz einfach. Mein Vater ist vor fast dreiβig Jahren in die Erde eingegangen und bis heute noch nicht zurückgekommen. Also ist sie ordentlich tief.

Zar : Und nun sage mir: was denke ich? Was geht mir, dem Zaren, durch den Sinn?

Soldat : Du denkst jetzt, Hoheit: Der Igumen ist ein kluger Kopf, hat mir die rechte Antwort gegeben!

Zar : Das stimmt! Bist wahrlich ein kluger Kopf, Igumen, vermochtest alle Rätsel zu lösen!

Soldat : Nun hast du dich aber doch getäuscht, Hoheit!

Zar : Wieso?

Soldat (legt das Gewand des Igumen ab): Sehr einfach. Hast mich, einen abgedankten Soldaten, für den Igumen gehalten.

Erzähler : Der Soldat gestand die Wahrheit. Da lachte der Zar von Herzen und entlieβ den Soldaten mit reichen Gaben, den Igumen aber und die Mönche befahl er zur Arbeit zu jagen.

Alle : Ohne Fleiβ – kein Preis!

Erklärung von Wörtern und Wendungen :

laben sich ( an / mit etw. ( Dat ) – etw. genieβen und dadurch neue Kraft ( u. Freude ) bekommen

Muβe die ; nur Sg ; die M. ( für / zu etw. ) die Zeit und Ruhe, die nötig ist, um sich ohne Hast mit etw. zu beschäftigen oder etw. zu tun, das einen interessiert

j-m Rede und Antwort stehen – j-m erklären, warum man sich auf eine bestimmte Art verhalten hat

in Saus und Braus leben – viel Geld für Vergnügungen und Luxus ausgeben

schwelgen – 1. in etw. ( Dat ) schwelgen ( geschr. ); etw. Angenehmes bewusst und intensiv genieβen; 2. mit Genuss viel essen und trinken

Aufgabenvorschlag

1 )  Stimmt das?

1 . Der Zar ärgerte sich über die Mönche, weil sie nicht arbeiten wollten.

2 . Peter der Groβe besuchte das Kloster, um die faulen Mönche zu bestrafen.

3 . Der Soldat war einverstanden, dem Igumen zu helfen, aber dafür forderte er einen hohen Lohn.

4 . Der Zar stellte Fragen, die man überhaupt nicht beantworten kann.

5 . Der Soldat gab sich für den Igumen aus.

6 . Der Soldat beantwortete alle Fragen falsch, darum befahl der Zar, die Mönche zur Arbeit zu jagen.

2 )  Worauf beziehen sich im Text folgende Adjektive und Adverbien?

reich, hoch, lecker, würzig, sorglos, reichlich, vergnügt, tief, klug

3 )  Formuliert die folgenden Sätze aus dem Text anders:

  1. Die Mönche lebten in Saus und Braus.
  2. Sie labten sich an leckeren Speisen und würzigen Weinen und verrichteten keinerlei Tagewerk.
  3. Weder tagsüber noch nachts gönne ich mir Ruhe.
  4. Der Igumen soll dem Zaren Rede und Antwort stehen.
  5. Lieber Soldat, nimm, was du begehrst!
  6. Wir sind dem Unglück entronnen.
  7. Trink und iss nach Herzenslust!

4 )  Charakterisiert die Hauptgestalten des Märchens. Welche Eigenschaftswörter passen zu ihnen?

Zar Peter der Groβe

Mönche

Soldat

streng, abenteuerlustig, klug, feige, arbeitsam, schlagfertig, gutmütig, faul, geistreich, dumm, findig, gerecht, gescheit

5 )  In den folgenden Buchstabenreihen sind Sprichwörter versteckt. Findet die Wörter und setzt die Sprichwörter zusammen.

Beispiel :

HWGARBEITOZLSCHÄNDETMUQNICHT .

HWGARBEITOZLSCHÄNDETMUQNICHT .

Arbeit schändet nicht.

1 . KZCERSTCODIEZYMARBEITDANNXEPDASMHVERGNÜGEN .

2 . TLJEDEWIGARBEITNISTLPIHRESXAQLOHNESVUFGIDWERT .

3 . PLARBEITXUMACHTPIQDASBCUKLEBENZAGSÜβPYRCSEW .

4 . MÜSSIGGANGOMLISTALLERCVUXLASTERBDKANFANGUR .

5 . FRLWIEKOCDIEPVARBEITMUSOZFQDERYXLOHNATWQXJP .

6 . WERIGVYRASTETFIDERNAMGXYROSTETDIVOWXPYMQTU .

7 . DAWERBNICHTYKARBEITETSOLLNFAUCHNICHTESSENLAV .

Lösung : 1. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

               2. Jede Arbeit ist ihres Lohnes wert.

               3. Arbeit macht das Leben süβ.

               4. Müssiggang ist aller Laster Anfang.

               5. Wie die Arbeit, so der Lohn.

               6. Wer rastet, der rostet.

               7. Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.

6 )  Welche Sprichwörter aus der Übung 5 können die Moral des Märchens veranschaulichen?

7 )  Findet einen anderen Titel für das Märchen.

8 )  Wählt entsprechende Rektionen:

über + Akk .; auf + Akk.; bei + Dat .; um + Akk .; an + Akk .; vor + Dat .;

an + Dat.

 

sich ärgern                                        sich wenden        

sich freuen                                        sich wundern

bitten                                                erkennen

sich fürchten                                hoffen

verzichten                                        sich verlassen

sich beschweren                                teilnehmen

9 )  Erzählt das Märchen mit eigenen Worten nach, gebraucht die Verben aus Übung 8.

10 )  Inszeniert das Märchen.

                                                        


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