Was macht die Deutschen zu Deutschen?
учебно-методический материал по немецкому языку (10, 11 класс)

Коробова Юлия Викторовна

Общеизвестно, что в жизни человека чтение занимает значительное место. Оно не только обогащает человека духовно, но и позволяет ему глубже понять окружающий мир.

Обучение чтению на иностранном языке не является в этом плане исключением, потому что оно имеет практически такое же значение для изучающего этот язык. Чтение, как вид речевой деятельности, развивается на основе аутентичных текстов разного жанра, имеющих коммуникативную и личностно-ориентированную направленность.

 

Аутентичный текст - основа личностно-ориентированного общения. Чтение аутентичных текстов способствует повышению коммуникативно-познавательной мотивации, формирует лингвострановедческую и интеркультурную компетенцию, положительно воздействует на личностно-эмоциональное состояние учащихся, обеспечивает возможность одновременного обращения к языку и культуре, позволяет в комплексе и более эффективно решать стоящие перед школой задачи через посредство иностранного языка, используя его образовательный, развивающий и воспитательный потенциал.

На уроках иностранного языка в старших классах особое внимание уделятся работе с аутентичными тексами.

Предлагаем вам воспользоваться серией упражнений к аутентичному тексту "Was macht die Deutschen zu Deutschen?"

 

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Was macht die Deutschen zu Deutschen?

Lesen Sie den Text möglichst ohne das Wörterbuch zu Hilfe zu nehmen, und beantworten Sie dann die Frage in der Überschrift mit einem Wort.

Der “Nationalcharakter” – das war vor und nach dem Zweiten Weltkrieg eines der zentralen wissenschaftlichen Themen: Was macht den Russen zum Russen, den Deutschen zum Deutschen, den Amerikaner zum Amerikaner?

Als sich, nach dem Krieg, die Nationen auf eine Ära der friedlichen Zusammenarbeit einrichteten, verschwand auch das Interesse am Nationalcharakter wieder, das Interesse konzentrierte sich jetzt auf Versuche zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Völker – man gang davon aus, dass die Unterschiede zwischen Nationen ohnehin verschwänden.

Die folgenden Jahrzehnte haben diese Prognose allerdings nicht bestätigt. Vielmehr hat das Nationalgefühl in vielerlei Hinsicht wieder das Interesse an den Besonderheiten der verschiedenen Völker geweckt. Der Grund dafür ist die Erkenntnis, dass sich Menschen verschiedener Völker in der Tat nach eben den Werten unterscheiden, die einen Teil ihres kulturellen Erbes bilden.

Das Urteil über den Nationalcharakter anderer wird dabei immer von der Kultur gefärbt sein, in der der Beobachter aufgewachsen ist. Bestimmte Grundzüge freilich werden stets auffallen: eben die Grundzüge, die alle Deutschen zu Deutschen, alle Amerikaner zu Amerikanern machen. Was sind nun diese kontinuierlichen Eigenarten, die alle Deutschen verbinden? Worin besteht die Besonderheit der deutschen Kultur und ihrer Organisation?

Dieses Grundmuster der Aufstellung und Zuordnung von Land und Raum mit Hilfe besonderer Verordnungen zeigt sich auch im Umgang mit der Zeit. Wie jeder Raum von einem besonderen Regelwerk peinlich genau aufgeteilt und beherrscht wird, so wird auch die Zeit von zahlreichen und unterschiedlichen Zeitplänen strikt eingeteilt. Es gibt genaue Arbeitszeiten, Schulstunden und ganz bestimmte Zeiten, zu denen in den Restaurants ganz bestimmte Gerichte zu haben sind. Es gibt sogar generelle Leitpläne (wie etwa das Ladenschlussgesetz), die wiederum die einzelnen Zeitpläne gibt, werden informelle aufgestellt und so genau eingehalten, als seien sie Gesetz. Die Deutschen halten Essenszeiten fast so exakt ein wie U-Bahn-Fahrpläne.

Zeit und Raum sind in Deutschland von Wert strikter Ordnung durchdrungen. Dieses Ideal zieht sich quer durch die deutschen Wohnungen und Häuser, die Geschäfte, die Regierung, die Freizeit, die Schule. Die Hausfrau will ihr Heim und ihre Kinder in Ordnung halten; der Arbeitsplatz in der Fabrik hat in Ordnung zu sein. Die Klasse des Lehrers, die ganze Lebensführung des Menschen hat in Ordnung zu sein.

Das Konzept der Ordnung ist sowohl Teil des stereotypen Bilds, das Ausländer von Deutschland haben, als auch Teil ihres Erstaunens über die Deutschen. Diese Erzwingung der Ordnung von Zeit und Raum ist eine der größten Leistungen der deutschen Gesellschaft. Sie hat die Bundesrepublik zu einer der führenden Industrienationen gemacht, aber gleichzeitig der deutschen Psyche und Persönlichkeit eine ungeheure Starre aufgezwungen.

(Aus: Jack Mclver Weatherford, Deutsche Kultur, amerikanisch betrachtet, in: Tintenfisch 15, Berlin 1978)

  1. Lesen den Text noch einmal, und entscheiden Sie, welche Wörter bzw. Wendungen das gleiche ausdrücken.

  1. die Ära
  2. die Prognose, -n
  3. die Hinsicht
  4. die Erkenntnis, -se
  5. das Erbe
  6. die Eigenart, -en
  7. sich einrichten auf
  8. etwas bestätigen
  9. gefärbt sein von
  10. auffallen
  11. ohnehin
  12. vielmehr
  13. eben
  14. freilich
  15. stets
  16. kontinuierlich

  1. allerdings
  2. im Gegenteil
  3. stets vorhanden
  4. immer
  5. genau
  6. sowieso
  7. die Aufmerksamkeit auf sich lenken
  8. als zutreffend erweisen
  9. sich einstellen auf
  10. beeinflusst werden von
  11. von den Vorfahren überkommener Besitzt
  12. die Beziehung, -en
  13. die Voraussage, -n
  14. die Zeit, der Zeitabschnitt
  15. die Einsicht, -en
  16. das Merkmal,-e

  1. Vervollständigen Sie die Sätze/Wendungen mit Verben aus dem Text.
  1. Sie haben sich auf eine Zeit der friedlichen Zusammenarbeit…
  2. Man hat sich auf die Verbesserung der Zusammenarbeit…
  3. Kann man vom Verschwinden aller Unterschiede…
  4. eine Prognose…
  5. das Interesse an etwas …
  6. Grundzüge …
  7. Durch welche Eigenarten sind alle Deutschen…

  1. Strukturverständnis.

1. Formen Sie den schräg gedruckten Teil des Satzes in einen Nebensatz um.

… das Interesse konzentrierte sich jetzt auf Versuche zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern.

2. Wie heißt das Verb im Infinitiv?

… man ging davon aus…

3. Warum steht der Konjunktiv “verschwänden”?

“zwischen den Völker – man gang davon aus, dass die Unterschiede zwischen Nationen ohnehin verschwänden“

4. Worauf beziehen sich

  1. das
  2. diese Prognose
  3. dafür

  1. Beantworten Sie nun folgende Fragen zu diesem Abschnitt:
  1. Womit hat sich die Wissenschaft beschäftigt?
  2. Wann und warum hat die Wissenschaft das Interesse an dieser Frage verloren?
  3. Wie kommt es, dass man sich heute wieder für die verschiedenen Völker interessiert?
  4. Warum gibt es kein eindeutiges Urteil über den Nationalcharakter eines Volkes?
  5. Warum ist es, nach Aussage des Texts, trotzdem sinnvoll, nach den Nationalcharakter eines Volkes zu fragen?

  1. Diskutieren Sie zuerst ich Gruppen und dann in der Klasse.
  1. Die Menschen (= alle Menschen) eines Volkes sind vom Nationalcharakter ihres Volkes geprägt. Stimmen Sie dieser Behauptung zu? (Begründen Sie ihre Meinung).
  2. Kulturelles Erbe oder soziale Gegenwart – lassen sich beide Bereiche trennen? Wenn ja, welcher Bereich prägt den Menschen stärker?
  3. Das Interesse am Nationalcharakter müsste viel stärker sein- Stimmen Sie dieser Forderung zu? (Begründen Sie ihre Meinung).

  1. Welche der folgenden Aussagen stimmen mit dem Text sinngemäß überein? Berichtigen Sie die abweichenden Aussagen.
  1. Nicht nur der Raum, sondern auch die Zeit ist genau eingeteilt.
  2. Wie für den Raum so gibt es auch für die Zeit Regeln und Verordnungen.
  3. Das Ladenschlussgesetz ist ein Beispiel für einen übergeordneten Zeitplan.
  4. Die Öffnungszeiten eines bestimmten Geschäfts sind ein einzelner Zeitplan, der vom Ladenschlussgesetz unabhängig ist.
  5. Zwischen Essenzeiten und Fahrplänen der Untergrundbahn gibt es einen deutlichen Unterschied.
  6. Das Ideal, das den Raum und die Zeit bestimmt, ist die Ordnung.
  7. Zum Bild des Ausländers von Deutschland gehört die Ordnung.
  8. Alle Ausländer wundern sich über die strickte Ordnung in Deutschland.
  9. Die Ordnung ist das, was an Deutschland ohne Einschränkung positiv ist.


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